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VLN
30.09.2015

TMG GT86 Cup: Youngster begeistert vom TMG Markenpokal

Nach der Sechs-Stunden-Hatz zuletzt durch die „Grüne Hölle“ geht es beim achten Lauf des TMG GT86 Cup im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft VLN zurück auf die gewohnte Renndistanz über vier Stunden. Beim drittletzten Saisonrennen am 3. Oktober wird um wichtige Punkte in der Cup-Wertung sowie, auch im Kampf um die VLN-Gesamtwertung gefahren.

Die Spitzenreiter im TMG GT86 Cup, Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz (Dörr Motorsport) gehen als Drittplatzierter mit einem Rückstand von 1,01 Punkten auf die VLN-Spitzenreiter Tim und Dirk Groneck in das bevorstehende Rennen.

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Ganz andere Ambitionen haben Adrian Pretzsch und Nils-Hendrik Jung. Beide sind in dieser Saison neu in den attraktiven Markenpokal der TOYOTA Motorsport GmbH eingestiegen und pilotieren ebenfalls zwei TMG GT86 CS-V3-Rennwagen von Dörr Motorsport. Wie nah Freud und Leid dabei beieinander liegen können, erfuhr Adrian Pretzsch zuletzt beim siebten Saisonlauf.

„Ich war da wirklich gut unterwegs und hatte das Gefühl, mein bisher bestes Rennen im Cup zu fahren, ehe dann ein Unfall im Bereich Klostertal mein Rennen beendete.“ Der erste Tiefschlag in der jungen Motorsportkarriere des Jura-Studenten ändert allerdings nichts am positiven Zwischenfazit. „Ich konnte mich im Verlauf der Saison immer mehr steigern und habe mich mittlerweile deutlich näher an die Zeiten der etablierten Cup-Fahrer herangetastet“, berichtet der in Frankfurt lebende Stuttgarter. Eins ist Pretzsch noch wichtig: „Ich habe hier in den Rennen unglaublichen Spaß und dabei sehr viel gelernt. Aus meiner Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass der TMG GT86 Cup eine tolle Serie gerade auch für Motorsport-Einsteiger ist.

Auch für den zweiten Dörr-Youngster, Nils-Hendrik Jung war das letzte Rennen leider nach einem Unfall seines Teamkollegen Thomas Bolz vorzeitig beendet. Persönliches Highlight von Jung in seiner VLN-Debütsaison war bisher der dritte Platz beim zweiten Saisonrennen des TMG GT86 Cup. Selbstkritisch bleibt der Student für Maschinenbau trotz dessen: „Mein persönliches Ziel, eine Runde von unter zehn Minuten, ist mir bisher noch nicht gelungen. Aber ich hoffe, dass in dieser Saison noch zu schaffen.“ Vielleicht ja schon beim bevorstehenden achten Rennen, das Jung wieder gemeinsam mit den VLN-erfahrenen Florian Wolf und Thomas Bolz in Angriff nehmen wird.

Absolut zufrieden mit seinen „Neuen“ ist jedenfalls Dörr-Teammanager Uwe Isert. „Die Lernkurve zeigt bei beiden deutlich nach oben. Natürlich fehlt ihnen noch etwas die Konstanz, aber ich kann jetzt schon sagen, dass die Saison bisher wirklich nicht schlecht gelaufen ist.“ Gut möglich übrigens, dass Pretzsch und Jung ihre in dieser Saison gewonnene Erfahrung dann 2016 im TMG GT86 Cup nutzen werden. „Noch ist natürlich nichts entschieden, aber beide haben inzwischen gemerkt, dass ihnen ein weiteres Jahr im TMG GT86 Cup ganz gut tun würde, ehe sie dann vielleicht in eine stärker motorisierte Klasse aufsteigen.“
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