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VLN
09.09.2015

Black Falcon beim Saisonhöhepunkt in Top-Form

Zum Höhepunkt der VLN-Langstreckenmeisterschaft, dem sechs Stunden-Rennen am Nürburgring, präsentierte sich das Black Falcon Team an diesem Wochenende in überzeugender Siegerlaune: Gesamtsieg, drei Klassensiege sowie ein zweiter und dritter Platz – so liest sich die eindrucksvolle Gesamtbilanz beim siebten VLN-Lauf. Damit darf das Team aus Meuspath auch seinen ersten Gesamtsieg bei einem 6 Stunden Rennen in die bisher schon beindruckende Siegesbilanz einreihen.

Man freut sich dabei insbesondere über die Tatsache, dass diese Spitzenleistung bei einem der anspruchsvollsten Rennen der Saison abgerufen werden konnte. Bei schwierigen und sehr wechselhaften Wetterbedingungen und einer zusätzlich extrem hohen Beanspruchung durch die verlängerte Renndauer konnte das Team auf allen Ebenen Höchstleistung abrufen. Insbesondere die strategische Entscheidung, alle Fahrzeuge mit Regenreifen ins Rennen zu schicken, erwies sich als absolut richtig. Auch der spätere Wechsel zu Slicks funktionierte reibungslos und mit perfektem Timing.

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Als Gesamt- und Klassensieger in der Klasse SP9 durften sich die Piloten Hubert Haupt, Abdulaziz Bin Turki Al Faisal, Adam Christodoulou und Yelmer Buurman auf dem SLS AMG GT3 mit der Startnummer 2 feiern lassen. Bereits in den ersten zwei Runden hatte man sich vom achten Startplatz souverän nach vorne gekämpft, um dann dank fahrerischer Höchstleistung konstant an der Spitze um den Sieg zu fahren und letztlich auch zu gewinnen.

Nicht weniger eindrucksvoll ist der Sieg des Black Falcon Team TMD Friction in der Klasse SP7 mit den Piloten „Gerwin“ und Manuel Metzger auf der Startnummer 58. Nach spektakulären Fabelzeiten im Training des vorangegangen Laufs konnten die beiden Fahrer nun erneut ihre Höchstleistung auf die Strecke bringen und den verdienten Sieg in dieser sehr stark umkämpften Klasse einfahren. Auch eine Zeitstrafe von 45 Sekunden wegen überhöhter Geschwindigkeit in einer Slow-Zone konnte die beiden hoch motivierten Fahrer dabei nicht vom Siegerpodest fernhalten. Neben fahrerischer Spitzenleitung hat sich hier sicherlich auch die harte Arbeit des Teams beim Wiederaufbau des verunfallten Porsche 911 GT3 Cup und die optimale Abstimmung ausgezahlt.

Auch in der Klasse V6 darf man erfreuliche Platzierungen verkünden: Nach einem über die gesamte Renndistanz andauernden harten Kampf um die ersten drei Plätze, konnten sich die Fahrer Andre Kuhn und ‚Philip‘ mit der Startnummer 395 den zweiten Platz auf ihrem Porsche 911 Carrera sichern.

Mit der Startnummer 394 konnten sich die Teamkollegen Aurel Schoeller, Sören Spreng und Daniel Schwerfeld den dritten Platz auf dem Siegertreppchen erkämpfen. Besonders erwähnenswert: Nach einem unglücklichen Ausrutscher auf der Rennstrecke und dem damit verbundenen, reparaturbedingten Boxenstopp konnten sich die Fahrer mit beeindruckendem Kampfgeist und perfekter Fahrleistung erneut nach vorne kämpfen.

Wiederholt perfekt – sowohl in technischer wie auch fahrerischer Hinsicht – war die Performance des in der Klasse H4 gestarteten Porsche 911 GT3 Cup mit Jürgen Bleul, Carsten Knechtges und Tobias Nell. Für die Startnummer 600 ist dies bereits der fünfte Sieg in Folge, womit die Routiniers hier ganz souverän neue Standards setzen.

Einziger Ausfall dieses überaus erfolgreichen Rennwochenendes war der Porsche Cayman mit den Fahrern Jens Wasel, Max Kronberg, Christian Bjørn-Hansen und Runar Vatne. Besonderes Augenmerk gilt hier den drei letztgenannten Fahrern, die mit diesem Rennen ihr VLN Debut und einen überzeugenden Einstand auf der Startnummer 460 in der Klasse V5 gaben. Aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen rutschte der Wagen allerdings unglücklich von der Strecke und konnte das Rennen leider nicht beenden.

Das gesamte Team freut sich über die beeindruckende Leistung und fühlt sich für die harte Arbeit der vergangenen Wochen belohnt. Mit fünf Podiumsplätzen bei sechs gestarteten Fahrzeugen und dem krönenden Gesamtsieg untermauert das Team seinen Anspruch an technische und fahrerische Perfektion. In vier Wochen schon hofft man eben diese Höchstleistung beim nächsten VLN-Lauf erneut bestätigen zu können.
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