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Rallye Dakar
05.01.2015

Dirk von Zitzewitz startet als Dakar-Vierter

Vollgas-Aufgabe angenommen, Vollgas-Aufgabe mit Bravour gemeistert: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz sind als Vierte in die 2015er-Ausgabe der Rallye Dakar gestartet. 170 Kilometer auf Zeit sowie lange, gelegentlich durch 90-Grad-Abzweige unterbrochene Vollgasabschnitte standen auf dem ersten Teilstück der „Dakar“ zwischen Buenos Aires und Villa Carlos Paz auf der Agenda.

Keine Chance, lange nach dem Rhythmus zu suchen: Von Zwischenzeit zu Zwischenzeit an waren de Villiers und von Zitzewitz und ihr Toyota Hilux stets in der Spitzengruppe vertreten und lieferten sich ein Fernduell mit zwei weiteren Teams um Tagesrang drei.

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Die Strecke führte von der Metropole Buenos Aires gen Nordwesten nach Villa Carlos Paz, das als Drift-Hochburg Argentiniens gilt. Hier wird jährlich im April / Mai einer der Läufe zur Rallye-Weltmeisterschaft ausgetragen – begeisterter Empfang der Fans inklusive. Die eigentliche Wertungsprüfung begann unweit des Mündungsdeltas des Rio de la Plata vor den Toren von Buenos Aires und führte mit hohem Tempo über Feldwege aus harten Lehmboden in die Stadt San Nicolas de los Arrocos. Der Etappensieg ging erwartungsgemäß an den haushohen Favoriten X-raid-Mini: Nasser Al-Attiyah und Matthieu Baumel gewannen die erste Etappe vor ihren Teamkollegen Orlando Terranova und Bernado Graue.

„Heute ging nichts über Motor-Power. Ein wirklich schneller Einstieg in die Rallye Dakar, der uns ganz gut gelungen ist. Wir haben hier noch da etwas Luft: Giniel war noch nicht zu 100 Prozent im Rhythmus, vor allem was Bremspunkte und Kurvengeschwindigkeit angeht. Ein, zwei kleinere Veränderungen müssen wir an der Bremsbalance vornehmen und ein bisschen das Untersteuern des Hilux kurieren. Aber das sind alles Marginalien. Alles in allem war es eine Etappe ohne besondere Vorkommnisse. Der Hilux hat gut funktioniert – die nächsten Etappen dürfen kommen“, so Zitzewitz.

Das wird Etappe 2

Von allem etwas: Die Prüfung zwischen Villa Carlos Paz und San Juan hat es in sich. Zu Beginn sind die Strecken Rallye-WM-ähnlich – mit Bergpässen, Busch- und Waldabschnitten, sowie schnelle und enge Routen. Ebenfalls dabei: ausgetrocknete Flussbetten, kürzere Wüstenabschnitte, sandige Pisten sowie Dünen mit Kamelgras-Vegetation. Über all dem liegt: Staub. Die Navigation wird alles andere als leicht – vor allem für diejenigen, die die Route eröffnen müssen und sich nicht an den Spuren der Vorderleute orientieren können. Mit 518 ist die zweite Prüfung die längste zusammenhängende der gesamten Rallye Dakar 2015. Wohl dem, der bereits voll im Dakar-Rhythmus ist.
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