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Porsche Super Cup
28.07.2015

Fach Auto Tech von sich selbst enttäuscht

"Verglichen mit dem, was wir uns vorgenommen hatten, können wir nicht zufrieden sein", kommentierte Teamchef Alex Fach nach dem Rennen des Porsche Supercups in Ungarn das Ergebnis. Mit einer Ausbeute von acht Punkten fährt die Mannschaft aus Sattel in der Zentralschweiz heim.

Christopher Zöchling (A), #7: Brutale Hitze hatte den Tross des schnellsten Porsche Markenpokals in Budapest während der Trainings fest im Griff. Asphalttemperaturen von 50°C und der Reifenabrieb der Nebenserien veränderten den Hungaroring von Runde zu Runde. Christopher Zöchling, der zwischenzeitlich auf Platz vier positioniert war, fiel bis zum Ende des Qualifyings auf Rang neun zurück.

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"Ich bin etwas enttäuscht mit meinem Qualilfying. Die Sektorenzeiten waren nicht so schlecht, aber ich bin mit zu viel Druck gefahren. Es wird sicherlich ein interessantes Rennen morgen", kommentierte der Österreicher das Ergebnis des Zeittrainings. Obwohl auf dem verwinkelten Kurs Überholmanöver selten sind, hoffte er auf einen Top5-Platz in der Endwertung.

In das Rennen am Sonntagmorgen fand der Fach-Porsche jedoch nur schlecht. Nicht wenige Wettbewerber waren auf den ersten Metern über den weiß-roten PS-Boliden hergefallen. Einige Positionen konnte Christopher Zöchling in den nächsten Kurven wieder gutmachen und ordnete sich letztlich auf Rang zehn ein. "Mir ist am Start zweimal der Motor abgestorben. Die Kupplung hat nicht richtig getrennt. Irgendwie konnte ich dann doch losfahren, bin bis auf Rang 15 zurückgefallen. Nach einigen Zweikämpfen blieb mir Rang zehn. Am Ende nicht ganz das, was ich mir für dieses Wochenende vorgenommen hatte", meinte Christopher Zöchling.

Nach einer Analyse der Kupplung zusammen mit dem Hersteller berichtete Alex Fach: "Das Aggregat hat vorher und nachher perfekt gearbeitet. Der Ausfall am Start muss noch eingehender untersucht werden. Christopher hatte Glück, dass er überhaupt noch losfahren konnte. Es wäre natürlich weit mehr für ihn möglich gewesen."

Philipp Frommenwiler (CH), #6: Viel vorgenommen hatte sich auch Philipp Frommenwiler. Der Eidgenosse war schon während der Tests im Frühjahr sehr gut mit der anspruchsvollen Rennstrecke zurecht gekommen. Immer wieder fuhr er auch an diesem Wochenende unter die ersten Fünf der Zeitnahme. Die Strategie des Teams, eine perfekte Runde auf freier Strecke in das Tableau zu brennen, gelang ihm jedoch nicht. "Ich hatte einen kleinen Fehler in Turn 1 und damit habe ich mir eigentlich die Top7 verspielt", meinte der 25-Jährige über Platz zehn im Qualfying.

Perfekt gelang dem Kreuzlinger der Start in den Wertungslauf. Durch das aufgestaute Feld in den ersten Kurven fiel er jedoch bis auf Rang dreizehn zurück, eine Position, die er bis wenige Meter vor Rennende inne hatte. Ins Ziel fuhr er nach einem verlorenen Zweikampf mit Connor de Phillippi auf Position 14 und sammelte noch zwei Zähler für sein Punktekonto.

Philipp Frommenwiler mit der Bilanz des Wochenendes: "Das war jetzt nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Mein Fehler war jedenfalls, dass ich am Schluss Connor de Phillippi nicht hinter mir gehalten habe. Das Auto ist eigentlich problemlos gelaufen. Im Quali hätte von meiner Seite mehr kommen müssen. Jetzt schauen wir nach Spa und da greifen wir an."

"Philipp hatte nach einem Superstart Pech, dass sich das Feld auf seiner Seite gestaut hat. Er musste dadurch vom Gas und hat einige Positionen verloren. Es ist für uns ein nicht ganz zufriedenstellendes Wochenende gewesen. Jetzt schauen wir nach vorne, in Spa Francorchamps werden die Karten wieder neu gemischt", ergänzte Alex Fach seinen Piloten.
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