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Porsche Carrera Cup
14.05.2015

Premiere in der „Grünen Hölle“ für junge Aust-Piloten

Zwei Wochen nach dem Saisonauftakt in Hockenheim steht am Himmelfahrts-Wochenende bereits das nächste Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Programm. Ab 14. Mai 2015 sind die Piloten des schnellsten deutschen Markenpokals auf einer ganz besonderen Strecke zu Gast: Der Nürburgring-Nordschleife.Die wohl schwierigste Rennstrecke Europas wird auch für die Piloten von Aust Motorsport, die am Samstag (16. Mai) ihr erstes Rennen auf dieser Strecke fahren werden, eine große Herausforderung.

„Wir freuen uns, dass die Nürburgring-Nordschleife nach einem Jahr Pause wieder im Kalender ist“, sagt Teamchef Frank Aust. „Für uns als Team mit erfolgreicher Vergangenheit in der VLN Langstreckenmeisterschaft ist die Nordschleife zeitweise wie eine zweite Heimat gewesen.“ Wie schon in den Jahren 2011 bis 2013 wird der Porsche Carrera Cup im Rahmen des berühmten ADAC 24-Stunden-Rennen in der „Grünen Hölle“ an den Start gehen. Ausnahmsweise wird der Markenpokal nur ein einzelnes Rennen austragen, das mit einer Distanz von knapp über 100 Kilometern aber der längste Wertungslauf der Saison sein wird.

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Während sich die Mannschaft von Aust Motorsport durch die zahlreichen Rennstarts auf der 25 Kilometer langen Rennstrecke perfekt auskennt, kommt auf das junge Fahrerduo eine ganz neue Herausforderung zu. Sowohl Mike Halder als auch Maximilian Hackl werden zum ersten Mal ein Rennwochenende auf der Nordschleife bestreiten. Die Erwartungen sind daher etwas vorsichtiger als üblich: „Normalerweise ist es immer mein Ziel, in die Top-Ten zu fahren. Das wird ohne jegliche Nordschleifen-Erfahrung aber sehr schwierig“, erklärt Mike Halder die Situation. „Viele der anderen Piloten sind schon unzählige Male in den verschiedensten Rennserien dort oben an den Start gegangen. Ich habe zwar viele Runden im Simulator abgespult, aber Streckenzeit kann man nicht so einfach ersetzen.“

Am Dienstag und am Mittwoch vor dem Rennen müssen beide Aust-Motorsport-Piloten, wie alle Strecken-Neulinge, an einem Lehrgang teilnehmen, um den „Permit Nordschleife“ zu erhalten, einer speziellen Lizenz für Rennstarts auf langen Version des Nürburgrings. „Dort können wir zumindest einige Erfahrungen vor dem ersten Training sammeln“, schildert Maximilian Hackl. „Allerdings sind wir dabei im Vergleich zum Cup-Porsche mit langsameren Autos unterwegs.“
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