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Kartsport Allgemein
02.03.2015

WSK Gold Cup: Von Lonato weiter zur Adria

Nur eine Woche nach dem Wintercup in Lonato war der Adria International Raceway am vergangenen Wochenende Austragungsort für den WSK Gold Cup. 130 Fahrer aus allen Regionen der Welt gingen in den Klassen Mini, KFJ, KF und KZ2 an den Start. Als einziger deutscher Pilot startete Maik Siebeke (CRG / Modena), der sich im letzten Jahr in einer aufstrebenden Form präsentierte und diese auch im neuen Jahr weiter verfolgen will.

Bei den Minis setzte der Italiener Leonardo Marseglia (CRG / TM) im Zeittraining als einziger eine Marke unter 56 Sekunden, was die Beszteit darstellte. Im weiteren Verlauf bestimmte allerdings sein Landsmann und Teamkollege Dennis Hauger das Geschehen. Er gewann sowohl das Prefinale als auch das abschließende Finale. Hinter ihm liefen der Australier Lachlan Hughes und der Zeittrainingsschnellste Marseglia ein.

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Wieder einmal stark besetzt war die Klasse der KF Junioren. Mit 52 Startern galt es, sich in den Heats einen Platz für das Finale zu erobern. Christian Lundgaard (Tony Kart / Vortex) aus Dänemark ging als klarer Favorit nach dem Sieg beim Winterup in Lonato ins Wochenende, musste sich allerdings nach dem Zeittraining mit einem vierten Platz begnügen. Die Pole-Position sicherte sich Clément Novalak (Tony Kart / Vortex ) aus dem Tony Kart Racing Team vor dem russischen Duo Ivan Shvetsov (Tony Kart / Vortex) und Artem Petrov (DR / TM). Die folgenden Heats sollten das Feld jedoch aufmischen.

Während der Trainingsschnellste Novalak bis auf Platz Acht zurückfiel, trat Lundgaard in seine Favoritenrolle und eroberte sich mit starken Läufen, in denen er gleich zweimal gewann, die beste Ausgangsposition für die Finalrennen. Artem Petrov konnte hingegen die zweite Position erobern und verblieb damit in Lauerstellung. Der Sieg im Prefinale ging abermals an Lundgaard, der sich nach kurzer Unsicherheit im Zeittraining auch im Finale von seiner besten Seite präsentierte und damit den Erfolg perfekt machte. Ihm folgten im Ziel Kush Maini (Tony Kart/Vortex) und Logan Sargeant (FA Kart / Vortex).

Bei den KF-Piloten beeindruckte ein Neuling im Feld der Senioren. Der Italiener Leonardo Lorandi (Tony Kart / Vortex) erzielte mit gerade einmal einer Hundertstelsekunde die Bestzeit. In den Heats konnte er seine Vorstellung aus dem Qualifying jedoch nicht bestätigen und fiel auf die zehnte Position zurück. Fortan übernahm der Däne Nicklas Nielsen (Tony Kart / Vortex) die Führung vor dem Niederländer Martijn Van Leeuwen (CRG / TM).

Auch im Prefinale ließ Nielsen keine Fragen offen und erkämpfte sich den Sieg vor Vartanyan und dem wiedererstarkten Polen Karol Basz (Kosmic / Vortex), der mit einem guten Rennen seine Sieghoffnung für das Finale aufrecht erhielt. Und so sollte es auch kommen. Mit einer beeindruckenden Pace setzte er Nielsen stetig unter Druck und eroberte kurz vor Halbzeit des Rennens die Führung, welche er bis zum Fallen der Zielflagge auch nicht mehr abgab. Nielsen konnte letztlich seine zweite Position vor Martijn van Leeuwen (CRG/TM) verteidigen.

Bei den Schaltern ging ein kleines, aber feines Feld an den Start, das aus 17 Piloten bestand. In den Zeittrainings war es der Italiener Flavio Camponeschi (Tony Kart / Vortex) der sich mit knapp einer Zehntelsekunde Vorsprung die erste Position sicherte. In den Heats ging es für ihn hingegen eine Position zurück nachdem PragaWerksfahrer Jonathan Thonon (Praga / Parilla) mit starken Fights die Konkurrenz hinter sich ließ.

In den Finalrennen wendete sich das Blatt abermals. Nach dem Sieg des amtierenden Weltmeisters Marco Ardigo (Tony Kart / Vortex) im Prefinale, gewann Camponeschi das alles entscheidende Finale und damit den WSK Gold Cup. Ihm folgten der Führende nach den Heats Jonathan Thonon und der Italiener Lorenzo Camplese (Formula K / Parilla). Der Deutsche Maik Siebecke (CRG / Modena) bestätigte seine Klasse mit konstanten Platzierungen im Mittelfeld und konnte in den Finalläufen mit einem neunten und zehnten Platz auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken.

Nach spannenden Rennen geht es schon am kommenden Wochenende weiter auf dem Adria International Raceway. Mit dem Auftakt der WSK Super Masters Series ist die Strecke wieder völlig ausgelastet.

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