Auf dem South Garda Circuit fand die 18. Auflage des Lonato Winter Cups statt. Wie schon vor zwei Wochen bot die Junioren Klassen ein internationales Topaufgebot, 87 Piloten aus mehr als 20 Nationen rollten an den Start.
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Zu Beginn sorgte jedoch der Wettergott für die größte Spannung. Montags und dienstags hüllte eine geschlossene Schneedecke den Kurs, doch ab Mittwoch stiegen die Temperaturen und die Rennen konnten wie geplant starten. David zeigte sich schon nach den ersten freien Trainings hochmotiviert: „Bis jetzt läuft es sehr gut, wir können an unsere Performance aus La Conca anknüpfen und sollten hier ein Wörtchen mitreden können.“ Die Bestätigung folgte prompt, im Zeittraining fuhr der Youngster aus dem Keijzer Racing Team die neuntschnellste Zeit und war damit zweitbester Deutscher Pilot.
Die insgesamt fünf Vorläufe starteten jedoch mit einem Rückschlag, direkt im ersten Lauf wurde er während der Startphase Opfer einer Kollision und schied aus. In den folgenden Umläufen lief aber alles glatt, mit einem Sieg, einem zweiten Rang und zwei dritten Plätzen zog er als bester Deutscher Fahrer auf Rang zwölf in die Finals am Sonntag ein. „Ich bin hochzufrieden, ohne den Unfall im ersten Durchgang würde ich morgen aus der zweiten Reihe starten. So muss ich versuchen den Start unfallfrei zu überstehen und werde dann angreifen“, David sehr zufrieden.
Seine Taktik sollte aufgehen, im Pre-Finale gelang ihm ein fehlerfreier Start und er machte direkte Positionen gut, beim Fallen der Zielflagge war er hervorragender Vierter. Auch im alles entscheidenden Finale hielt er mit der Spitze mit und sah nach 20 Runden das Ziel wiederholt auf Platz vier. Trotz des verpassten Podiums, überwog am Ende die Freude über seine gute Leistung. „Das war ein tolles Rennwochenende, im Finale wären die Top-Drei möglich gewesen, mein Motor verlor jedoch in den letzten Runden etwas Leistung und ich konnte nicht mehr voll attackieren“, fasst der Westfale zusammen und ergänzt: „Ein großer Dank an Chiesa Corse, Keijzer Racing und meine Förderer für die tolle Unterstützung“.
Mit dieser Vorstellung beendete der Zanardi Pilot eine lange Durststrecke der Deutschen Junioren-Piloten. Seit Jahren fuhr keiner mehr solch ein gutes Ergebnis beim Lonato Winter Cup ein. Schon in zwei Wochen tritt der Schüler die Reise zum nächsten Rennen an, dann fällt in La Conca der Startschuss zur WSK Euro Series.
