Gino Wetzels aus Waldfeucht mischte im abgelaufenen Jahr ganz vorne in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft und dem ADAC Kart Masters mit. In den vergangenen Monaten konzentrierte sich das Duo auf ausgiebige Testarbeit, bevor es dann auf dem 1.107 Meter langen Kurs im Erftland ernst wurde.
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Gino fühlte sich auf Anhieb wohl und unterstrich mit der Pole-Position im Zeittraining seine Ambitionen an diesem Wochenende. Im ersten Rennen lieferte er sich dann einen unglaublichen Kampf an der Spitze, auf den letzten Metern konnte er noch am bis dato Führenden vorbei ziehen und siegte. Ein leichteres Spiel hatte er im zweiten Durchgang, mit einem sicheren Start-Ziel-Sieg legte er den Grundstein für einen erfolgreichen Renntag. Etwas Pech hatte er dann im letzten Rennen des Tages, auf nun trockener Strecke geriet der Youngster in einen Startunfall und verlor zahlreiche Plätze. Ins Ziel schaffte er es nach zwölf Runden aber noch als Fünfter und stand damit als Tagessieger fest.
„Ein toller Renntag für mich, die Zusammenarbeit im Team macht großen Spaß“, lächelt Gino am Abend. Auch der Teamchef fand lobende Worte: „Gino hat eine tolle Vorstellung abgeliefert, das war erst sein zweiten Rennen mit einem DR-Kart, da dürfen wir alle sehr zufrieden sein.“
Ebenfalls einen Siegkandidaten schickte man bei den Schaltkarts ins Rennen. Routinier Marvin Meindorfer feierte sein Comeback im DR-Germany Team und war auf Anhieb schnell mit dem DR-Kart unterwegs. Leider warf ihn ein Wertungsausschluss wegen Untergewichts im ersten Rennen etwas zurück. In den beiden Wertungsläufen am Sonntag bewies er aber seine Qualitäten und erreichte das Ziel im 23 Mann starkem Schaltkartfeld als Vierter und Zweiter. In der Tageswertung rutschte er damit, nur um eine Position, hauchdünn an den Top-Drei vorbei. Ebenfalls in der KZ2 ging Maximilian Klos auf die Reise. Nach einem verkorksten Zeittraining, legte er in den drei Rennen eine deutliche Schippe drauf und etablierte sich im vorderen Mittelfeld. In der Tageswertung war er damit guter 13.
Pechvogel des Wochenendes war Marcel Hartmann in der Klasse KF2. Im Zeittraining noch Siebter, musste er gleich zwei Ausfälle hinnehmen. Allein im zweiten Rennen konnte er seine Möglichkeiten unter Beweis stellen. Auf nasser Strecke kämpfte er sich aus der letzten Startreihe bis auf Position fünf vor.
Stefan Bongartz blickte am Sonntag auf ein positives Wochenende zurück: „ Alle vier haben hier eine gute Leistung gezeigt. Ohne den Ausschluss im ersten Rennen hätte Marvin ebenfalls um den Tagessieg kämpfen können. Er hat aber gezeigt, dass er den nötigen Speed hat und wird sicherlich im Saisonverlauf den ein oder anderen Sieg einfahren. Auch Maximilian kam sehr gut zurecht und konnte sich deutlich steigern. Etwas Pech hatte leider Marcel, seine Zeiten waren auf einem sehr guten Niveau, die Ausfälle kosteten am Ende jedoch ein zählbares Resultat.“
Parallel zum Winterpokal in Kerpen rollte Riccardo Negro beim Auftakt der WSK Masters Series in La Conca an den Start. Das Feld der KZ2 war erneut mit zahlreichen internationalen Toppiloten stark besetzt. Riccardo setzte schon im Zeittraining mit Rang elf ein erstes Ausrufezeichen und verbesserte sich in den Finals noch auf Position sieben und neun, in der Meisterschaftsgesamtwertung rangiert er damit auf Rang sieben.
Zum nächsten Rennen reist das Team aus Inden in vier Wochen, dann steht ebenfalls in Kerpen der zweite Lauf des Winterpokals auf dem Rennkalender.
