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ROTAX Grand Finals
28.11.2012

ROTAX MAX Grand Finals – Starkes Zeittraining

Am heutigen Mittwoch wurde es zum ersten Mal ernst in Portimao (PT). Das Zeittraining zu den 13. ROTAX MAX Grand Finals stand auf dem Programm. Die deutschsprachigen Teilnehmer der RMC Deutschland und Österreich schlugen sich sehr gut beim ersten Kräftemessen mit der Weltelite.

Allen voran trumpfte Simon Wagner in der DD2 auf. Der Österreicher katapultierte sich auf den sensationellen zweiten Rang, blieb am Abend jedoch realistisch: „Natürlich ist das ein super Ergebnis, aber die letzten Weltfinalteilnahmen haben mich gelehrt, dass das noch gar nichts zu bedeuten hat. Wir wissen jetzt, dass wir ganz vorne mitmischen können und müssen uns in den Vorläufen behaupten. Hier ist die Ausgangslage natürlich deutlich besser als wenn ich aus dem Mittelfeld starten müsste.“

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Apropos Mittelfeld: Hier fanden sich Wagners DD2-Kollegen André Huber und Patrick Henke wieder, die die Plätze 32 und 35 belegten. „In den Vorläufen ist noch alles drin. Die Heats aus dem Mittelfeld in Angriff zu nehmen, ist zwar nicht einfach, aber machbar – das kennen wir schon von den letzten Weltfinals“, so Huber. Henke haderte derweil mit der Abstimmung seines Karts: „Ich habe einfach kein Gefühl für das Mach1-Chassis. Aufgrund meiner vergleichsweise geringen Körpergröße haben wir Schwierigkeiten mit dem Setup. Die Umstellung fällt uns wirklich schwer. Zur Zeit arbeiten wir immer noch an der Sitzeinstellung und Gewichtsverteilung“, so Henke.

Großes Pech hatte DD2-Masters-Vertreter Thomas Schumacher, der keine einzige gezeitete Runde für sich verbuchen durfte. „Oh Gott! Was für ein Debakel. Ausgerechnet im Zeittraining hat die Benzinpumpe im Vorstart ihren Dienst quittiert. Die Top-Fünf hatten wir uns eigentlich schon ausgerechnet“, so ein enttäuschter Thomas Schumacher.

Einen soliden Job machten die beiden Senioren Moritz Oberheim und Niki Laa. Oberheim, der erst kurzfristig als Weltfinalteilnehmer nachnominiert wurde, sicherte sich den respektablen 28. Platz und konnte damit zurecht zufrieden sein: „Ich habe eigentlich seit dem RMC-Finale in Hahn nicht mehr im Kart gesessen. Die kurzfristige Chance hier anzutreten, wollte ich mir aber natürlich nicht entgehen lassen. Die Umstellung auf das Sodi-Chassis war zwar groß, aber das Kart funktioniert und verhält sich sehr gut. Prinzipiell bin ich zufrieden, auch wenn wir noch Luft nach oben haben.“ Sein österreichischer Kollege Niki Laa kam derweil noch nicht ganz so gut in Fahrt und landete auf Position 44.

Stark zeigten sich die Junioren. Mit Thomas Preining auf Platz drei ist Österreich auch hier ganz vorne mit bei der Musik. Ebenfalls gut im Rennen liegt Christopher Dreyspring, der sich bei seinem ersten Weltfinaleinsatz gleich Position 17 sichern konnte. Auch Maximilian Hofer konnte als 33. überzeugen, während sein österreichischer Landsmann Florian Janits mit Rang 62 vorlieb nehmen musste.

Am Donnerstag und Freitag stehen nun die Vorläufe auf dem Programm. Wir sind gespannt, wie sich die zehn Kandidaten aus Deutschland und Österreich hier in Szene setzen werden.

Für die „Daheimgebliebenen“ gibt es wieder ein Livetiming, zahlreiche Videobeiträge sowie eine Live-Übertragung im Internet. Auch Motorsport XL wird ab Mittwoch in Portimao vor Ort sein und live vom Geschehen berichten.
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