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Rallye Allgemein
07.04.2024

Rallye-Rückschlag, WM-Vormarsch: Al-Rajhi / Gottschalk in Portugal Fünfte

Zu 99,99 Prozent die perfekte Rallye, der Rest war Pech: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben den dritten Lauf zur FIA Marathon-Rallye-Weltmeisterschaft (W2RC) auf Platz fünf beendet. Beim Rally Raid Portugal feierte das saudi-arabisch-brandenburgische Duo einen Tagessieg, insgesamt 13 Zusatzpunkte für Etappenplatzierungen und zeigte eine Top-, weil siegfähige Leistung. Lediglich ein Zwischenfall auf der dritten Etappe, bei dem Al-Rajhi/Gottschalk von der Strecke rutschten und auf der Beifahrerseite landeten, kostete mehr als 20 Minuten Zeit. Am Ende betrug der Rückstand auf die siegreichen Nasser Al-Attiyah/Edouard Boulanger (QAT/FRA) 17:11 Minuten.

In Portugal sorgten die Regenfälle der vergangenen Woche für Extra-Würze. Viel stehendes Wasser auf den Wertungsprüfungen, viel Schlamm und rutschige Passagen sorgten für knifflige Bedingungen. Von Anfang an schlugen Al-Rajhi/Gottschalk ein moderat-zügiges, sicheres Tempo an, das sie am dritten Tag in der virtuellen Gesamtwertung an die Spitze brachte, ehe der unglückliche Ausrutscher den Traum vom Sieg beendete. Fortan kämpften die Vizeweltmeister des Vorjahres um die verbleibenden Punkte – etwa für die Tageswertungen, für die sie insgesamt 13 WM-Zähler sammelten, unter anderem mit dem Etappensieg am vierten Tag.

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Vom 8. bis 11. Mai Mai steht für Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk in der saudi-arabischen Meisterschaft der nächste Start auf dem Programm – bei der Baja Tabuk.

Yazeed Al-Rajhi: „Eine extrem schwierige Rallye, die Bedingungen waren mit den rutschigen Abschnitten, dem Schlamm und dem vielen stehenden Wasser knifflig. Ich denke, wir haben gezeigt, dass wir das Tempo der Spitze auch unter diesen Bedingungen mitgehen und auch bestimmen können. Leider hatten wir einmal Pech. Wir haben dennoch Punkte mitgenommen und in der WM Plätze gutgemacht – nicht das Maximum, das wir uns vorgestellt hatten, aber alles in allem sind wir zufrieden.“

Timo Gottschalk: „Auch für die Beifahrer eine anspruchsvolle Rallye, vor allem, weil wir eine ungewohnte Rolle hatten. Die Navigation war nicht das Schwierigste, aber die rasche Folge von Abzweigen hat uns das Roadbook vorlesen lassen wie in der Rallye-WM. Man hatte kaum Zeit, zwischendrin einen Schluck zu trinken, weil man permanent Ansagen machen musste. Wir haben wieder ganz vorn mitgemischt, leider ist es nicht ganz in unserem Sinne verlaufen. Dennoch haben wir das Beste daraus gemacht und dürfen alles in allem mit unserer Leistung zufrieden sein.“
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