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Rallye WM
28.10.2023

Platz zwei für Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk bei der Baja Portalegre

Freitag mau, Samstag wow – Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben sich bei einer enorm fordernden Baja Portalegre Platz zwei redlich erkämpft. Viel Wasser, viel Schlamm, ausgesprochen rutschige Wertungsprüfungen und erstaunlich starke Lokalhelden machten den sechsten und vorletzten Lauf zum FIA Marathon-Baja-Weltcup zu einer technischen und sportlichen Herausforderung.

Vor allem die schmalen Pfade, in die der Toyota Hilux nach "Dakar"-T1plus-Reglement nicht so recht passen wollte, verlangten einen klugen und verhalten-forschen Fahrstil. Während sich Al-Rajhi/Gottschalk am Freitag noch etwas zu sehr zurückgehalten und nur auf dem elften Platz der Gesamtwertung gelegen hatten, geriet der Samstag zur gelungenen Aufholjagd, an deren Ende Rang zwei im Gesamtklassement stand. 

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Auch technisch war die Baja Portalegre wie erwartet eine ideale Vorbereitung auf womöglich extreme Wetterbedingungen bei der Rallye Dakar, die Anfang/Mitte Januar in Saudi-Arabien ausgetragen wird. Auch hier könnte es zu dem kommen, das die Baja Portalegre schon traditionell ausmacht: viel Wasser, viel Schlamm, mit denen die Teams kämpfen müssen – etwa angesichts beschlagener Scheiben, eindringenden Wassers und anderen Unwirtlichkeiten.

Der Gesamtsieg ging an die Lokalhelden João Ferreira/Filipe Palmeira (POR/POR, Mini). Die Mitfavoriten Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Prodrive) beendeten die Baja Portalegre auf Platz zwölf.

Yazeed Al-Rajhi: „Zu Beginn sind wir die Baja Portalegre zu verhalten angegangen, am Ende waren wir mit unserer Leistung aber zufrieden. Wir wollten ein flottes, aber sicheres Tempo anschlagen, was in den tiefen Spurrillen und auf den schmalen Pfaden nicht so leicht war – dafür war der Toyota etwas zu breit. Dennoch: Mit Platz zwei sind wir zufrieden.“

Timo Gottschalk: „Platz zwei bei dieser harten Rallye – damit sind wir zufrieden. Vor allem die Lokalhelden haben bei diesen Bedingungen mit anderen Fahrzeugkonzepten ihren Vorteil gut ausgespielt. Respekt. Auch technisch war diese Rallye mit all dem Schlamm, den Wasserdurchfahrten eine gute Schule für die 'Dakar' im Januar. Am Samstag ist Yazeed top gefahren.“
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