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ADAC GT Masters
17.07.2023

Huber Racing etabliert sich im Spitzenfeld

Nur eine Woche nach der Veranstaltung auf dem Norisring ging es für das ADAC GT Masters auf dem Nürburgring weiter. Im Rahmen des ADAC Truck Grand Prix gastierte die Rennserie bei einer weiteren legendären Veranstaltung, zu der mehr als 130.000 Zuschauer in die Eifel pilgerten. Huber Racing setzte dabei einen Porsche 911 GT3 R mit Tim Zimmermann und Jaxon Evans ein.

Auf einer abtrocknenden Strecke am Samstagmorgen fuhr Tim Zimmermann die erste Pole-Position für das bayrische Porsche-Team in der „Liga der Supersportwagen“ ein. Nach einem Regenschauer kurz vor Rennstart fand das Rennen bei schwierigen Streckenbedingungen statt. Im einstündigen Wertungslauf konnte das Team zwar nicht die Pole-Position in einen Sieg umwandeln, fuhr aber auf der fünften Position in einem hart umkämpften Rennen wichtige Punkte ein.

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Am Sonntag startete Evans im Fahrzeug mit der Startnummer #92 von der fünften Position in das Rennen. Wie am Vortag entwickelte sich auf dem Nürburgring ein Rennen mit vielen harten Zwei- und Mehrkämpfen, in denen der Huber Racing Porsche verstrickt wurde. Schlussendlich sah Zimmermann auf der vierten Position die Zielflagge und verpasste ein Podestergebnis um weniger als 0,7 Sekunden.

Damit liegen Tim Zimmermann und Jaxon Evans nach sechs von zwölf Saisonläufen auf der dritten Meisterschaftsposition des ADAC GT Masters. Die beiden Piloten haben nur sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze und gehen damit als Meisterschaftskandidaten in die Sommerpause. Die GT3-Rennserie wird vom 8. bis 10. September auf dem Sachsenring fortgesetzt.

„Ich freue mich sehr über unsere erste Pole-Position im ADAC GT Masters!“, so Teamchef Christoph Huber. „Auch wenn wir die Startposition nicht in einen Sieg ummünzen konnten, war es für uns ein erfolgreiches Rennwochenende auf dem Nürburgring. Wir haben uns im Spitzenfeld weiter etabliert und haben wichtige Punkte sammeln können. An den Titelkampf will ich in unserer ersten Saison im GT3-Sport noch gar nicht denken, wir kehren allerdings in einer sehr aussichtsreichen Position aus der Sommerpause zurück.“

Zeitgleich startete der Rennstall aus Hofkirchen beim Porsche Sports Cup Suisse im italienischen Monza. Die beiden Zwillinge Johannes Kapfinger und Michael Kapfinger steuerten dort je einen 911 GT3 Cup. Johannes Kapfinger, der im März den Titel in der GT Winter Series gewann, ist seit dieser Saison offizieller Förderpilot von Porsche Schweiz. Zudem starteten Carrera Cup Benelux-Rennsieger Ariel Levi und Merabi Mekvabishvili für das Team auf dem Highspeedkurs.

Im zweiten Rennen der GT3 Cup-Fahrzeuge feierte Huber Racing einen Doppelsieg auf dem Kurs in der Nähe von Mailand. Der Israeli Levi setzte sich mit nur 0,685 Sekunden Vorsprung gegen Johannes Kapfinger durch. In der Open GT siegte Michael Kapfinger im ersten Lauf und besiegte dabei nominell stärkere GT3-Fahrzeuge. Im zweiten Aufschlag verpasste er eine Wiederholung von dem Triumph nur knapp. Im zweistündigen Endurance-Rennen fuhren die Kapfinger-Zwillinge auf die zweite Position in ihrer Klasse.
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