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Rallye Dakar
09.01.2022

"Dakar"-Etappe von Riad nach Dawadmi fordert Fahrer und Beifahrer

Scheich Khalid Al-Qassimi und Dirk von Zitzewitz haben bei der Rallye Dakar Etappe sieben gemeistert – eine der schwierigsten der 2022er-Ausgabe. Das Duo fasste allerdings auf der mehr als 400 Kilometer langen Prüfung im betagten Peugeot-Buggy nicht das nötige Vertrauen in das ungenaue Roadbook und wählte eine eher verhaltene Gangart. Trotzdem hielt es den Zeitverlust auf die Tagessieger Sébastien Loeb/Fabian Lurquin (FRA/BEL, Prodrive) so gut es geht mit unterlegenem Material in Grenzen. Im Gesamtklassement festigten Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota) ihre souveräne Führung.

Sie war ein wahrer Test, inwieweit sich Fahrer, Beifahrer und Material am Ruhetag "erholt" hatten: Die Etappe von Riad nach Dawadmi nebst zugehöriger 401,74 Kilometer und für 60 Kilometer auf Asphalt neutralisierter Wertungsprüfung, brachte viele schmale Pfade, Dünen und knifflige Navigation durch ein Gewirr von Wadis und den steten Wechsel zwischen Tälern. Damit wurde nicht nur die geistige Frische der Teilnehmenden auf eine harte Probe gestellt. Die weiter hinten gestarteten hatten zeitweise mit Staub zu kämpfen.

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Dirk von Zitzewitz nach Etappe 07 der Rallye Dakar 2022: „Eine kleine Chaos-Etappe, mit etwas Staub. Im falschen Moment kamen uns Autos entgegen, als ein nächster Wegpunkt anstand. Das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht. Heute haben wir vier, vielleicht fünf Minuten mit Navigation verloren. Es gab viel Hin und Her, schwer zu sehende Pfade aber auch viele nicht im Roadbook vermerkten Gefahrenstellen. Scheich Khalid Al-Qassimi hat deshalb nicht wirklich vertrauen gefasst und nicht alles riskiert. Ansonsten ist unser Auto nicht richtig schnell, es geht irgendwie nicht vorwärts. Es war also schonmal spannender.“
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