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VLN
11.03.2016

2016 keine TCR-Klasse in der VLN

In diesem Jahr wird es in der VLN Langstreckenmeisterschaft keine gesonderte TCR-Klasse geben. Dies bestätigten sowohl VLN-Geschäftsführer, als auch TCR-Rechteinhaber Engstler Motorsport.

Hintergrund der Entscheidung ist, dass bei Engstler Motorsport und dem ADAC die Sorge groß ist, dass sich sonst beide Serien gegenseitig die Teilnehmer abgraben würden. „Es gibt einfach noch nicht so viele Autos, dass man von offizieller Seite parallel in zwei Serien vertreten ist“, sagt Ronny Rosenkranz von Engstler Motorsport. Aktuell sind 24 Fahrzeuge in der TCR Germany eingeschrieben. Rosenkranz bestätigt, dass die Sorge vorhanden war weniger Einschreibungen zu haben, wenn es eine offizielle Klasse in der VLN geben würde. „In der VLN können die Teams die Rennen günstiger gestalten, da ja mehrere Fahrer auf einem Auto antreten.“

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VLN-Chef Karl Mauer kann die Bedenken zwar nicht ganz teilen, muss die Entscheidung aber akzeptieren: „Wer bei uns mit einem TCR-Auto antreten will, kann dies in der Klasse SP3T tun.“ Mauer möchte jetzt aber nicht auf Konfrontationskurs gehen und unbedingt eine TCR-Klasse für dieses Jahr durchboxen. Allerdings gibt es bereits jetzt die Zustimmung, dass so eine Klasse im kommenden Jahr eingerichtet wird. „Wir können mit einem Übergangsjahr auch gut leben“, sagt Mauer. Trotzdem wird es auf der Nordschleife auch ein Rennen mit einer TCR-Klasse geben. Beim 24-Stunden-Rennen sind schon in diesem Jahr die TCR-Autos in einer eigenen Klasse unter sich.

Bei der Auslieferung der Fahrzeuge wird es übrigens knapp. Opel und Seat werden die letzten Autos erst kurz vor dem Saisonstart am 15. April den Teams liefern können.
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