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27.08.2016

Die Förderkandidaten der DPSA zu Gast bei bei Eibach

Diese (unliebsame) Erfahrung haben auch die Förderkandidaten der Deutsche Post Speed Academy schon mal gemacht: Wenn die Technik an ihren Rennwagen streikt, nützt das größte Talent am Steuer nichts. Auch in der Vorbereitung auf ein Rennen, auf der Suche nach der richtigen Einstellung von Federn und Dämpfern, der sogenannten Set-up-Arbeit, sollte sich ein Rennfahrer auskennen, denn die beeinflusst seine Performance ganz erheblich. Deshalb sind Technik-Ausbildungseinheiten seit jeher fester Bestandteil des Nachwuchsförderprogramms der Deutschen Post. Wie aktuell beim langjährigen Speed-Academy Schulungspartner Eibach.

Bei einem Besuch im sauerländischen Familienunternehmen Eibach bekamen die Motorsport-Talente eine ausführliche Technik-Schulung zum Thema Fahrwerk. Eibach-Techniker Manfred Brings erläuterte dabei, was für Federarten es gibt, welches die Unterschiede zwischen linearen und progressiven Federn sind, wie sie funktionieren und wo sie eingesetzt werden. „Wir haben den Förderkandidaten ganz praxisnah vermittelt, welche Federn für welches Set-up sinnvoll sind und welche Kombinationsmöglichkeiten sie mit den Produkten von Eibach haben“, ergänzte Dennis Hömberg aus der Marketing-Abteilung von Eibach. Dass die jungen Nachwuchsmotorsportler dabei ganz genau hingehört haben, liegt auf der Hand, immerhin steht Eibach auch im Motorsport für Kompetenz auf höchstem Niveau. Schließlich versorgt das Unternehmen viele Motorsport-Teams auch aus Top-Serien wie Formel 1, DTM oder NASCAR mit ihren Produkten.

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„Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie viele Möglichkeiten es bei der Einstellung einer Feder-Dämpfereinheit gibt. Das muss jeder Rennfahrer wissen und beherrschen, denn in der Kommunikation mit den Mechanikern und Ingenieuren eines Rennteams ist das bei der Abstimmungsarbeit an der Strecke extrem wichtig“, erkannte Förderkandidat Tim Zimmermann sofort den praktischen Nutzen dieses Workshops.

Anschließend überzeugten sich die jungen Motorsportler bei einem Rundgang durch die Fertigung in Finnentrop von der Qualität der Produktion. Besonderes Interesse fand dabei natürlich der Bereich, in dem einzelne Spezial-Fahrwerkskomponenten in präziser Handarbeit hergestellt werden.

Abgerundet wurde der Tag durch praktische Fahrtests im ADAC Verkehrs-Sicherheits-Zentrum in Olpe. Eibach stellte den Förderkandidaten dafür einen mit Eibach-Komponenten ausgerüsteten Ford Focus RS zur Verfügung. Auf einem Slalom-Parcours konnten sich die Förderkandidaten von der perfekten Straßenlage des sportlichen Kompakten überzeugen. „Ich fahre auch privat einen Ford Focus, deshalb konnten wir perfekt den Unterschied von meinem Serien-Pkw zu dem mit Eibach-Federn ausgerüsteten Auto erfahren“, berichtete Förderkandidat Michael Waldherr. „Es war schon erstaunlich, um wie viel besser der Eibach RS um die Pylonen flitzte. Vor allem die seitlichen Neigbewegungen waren deutlich reduziert.“

„Oft genug entscheiden nicht die offensichtlichen Dinge über Sieg oder Niederlage im Motorsport. Die Technik leistet einen entscheidenden Beitrag. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Förderkandidaten diese Technik kennen, verstehen und richtig anwenden können“, erklärt Alexander Safavi, Projektleiter der Deutsche Post Speed Academy.
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