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Rallye DM
10.03.2016

Starke Vorstellung von Nebel und Kruhs blieb unbelohnt

Schnee, Regen, Schlamm und Schotter: Beim Saisonauftakt rund um St. Wendel kämpften die Teilnehmer der Citroën Racing Trophy mit höchst anspruchsvollen Bedingungen. Das RAVENOL Team Nebel Rallyesport lag lange Zeit unter den Top Drei. Auf der neunten Wertungsprüfung (WP) kamen Torben Nebel (Detmold) und sein saarländischer Beifahrer Gino Kruhs (Quierschied) von der Straße ab und konnten ihren DS3 R1 nicht mehr aus dem tiefen Schlamm befreien.

Kurz vor Beginn der ADAC Saarland-Pfalz-Rallye hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet. Starke Schneefälle sorgten rund um St. Wendel für winterliche Bedingungen. Die Folge: Insbesondere in den Höhenlagen des nördlichen Saarlandes waren die WP mit einer zentimeterdicken Schneeschicht bedeckt. Am Freitagabend mussten die Organisatoren zwei Prüfungen absagen. Auf der dritten, dem Rundkurs in St. Wendel, behaupteten sich Torben Nebel und sein Copilot Gino Kruhs in der Citroën Racing Trophy gegen starke Konkurrenz – das schnelle Duo sicherte sich die beste Zeit.

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Die Samstagsetappe forderte bereits früh zahlreiche Opfer: Auf den rutschigen Strecken mussten mehrere Konkurrenten die Segel streichen. Nach den ersten vier WP des Tages lag das RAVENOL Team Nebel Rallyesport in aussichtsreicher Position. „Wir hatten zahlreiche heikle Momente zu meistern, die Bedingungen waren teilweise grenzwertig. Daher blieben auch wir von Fehlern nicht verschont“, erklärt Nebel. „Die sechste WP wurde zunächst neutralisiert, da sich unmittelbar vor uns ein Unfall ereignet hatte. Leider wurde uns daher nur die Maximalzeit gutgeschrieben.“

Danach starteten das Rallye-Talent aus Detmold und sein saarländischer Beifahrer eine Aufholjagd und fuhren auf der siebten und achten Prüfung die zweit- respektive drittschnellste Zeit in ihrer Klasse. „Auf der anschließenden Prüfung ,Windpark 2' war ich nach einer Linkskehre einen Tick zu früh auf dem Gas. Wir kamen von der Straße ab und steckten innerhalb weniger Sekunden so tief in einem Acker fest, dass wir sogar trotz tatkräftiger Hilfe der Zuschauer nicht mehr weiterfahren konnten. Schade, denn dieser ärgerliche Fehler hat uns eine Top-Platzierung gekostet“, berichtet der 30-Jährige.

Beifahrer Gino Kruhs blickt nach dem Nuller zuversichtlich auf den zweiten Saisonlauf Anfang Mai: „Im Saarland sind auch zahlreiche unserer direkten Konkurrenten ausgefallen. Bei der ADAC Rallye Sulinger Land wollen wir daher die Chance nutzen und mit einem starken Ergebnis wichtige Meisterschaftspunkte sammeln.“
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