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Rallye Allgemein
05.09.2016

EKS: Déjà-vu in Frankreich

Beim achten Lauf der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft in Lohéac hat EKS ein Déjà-vu erlebt. Mattias Ekström war in Frankreich der dominierende Akteur und lag nach den vier Vorläufen klar in Führung. Im Halbfinale ging er von der Pole-Position ins Rennen und seine sechste Final-Teilnahme in diesem Jahr war zum Greifen nah. Ein Reifenschaden vorne links machte alle Hoffnungen zunichte – Erinnerungen an den vergangenen Lauf in Kanada kamen auf.

„Ich habe versucht, mich ins Ziel zu retten, aber Petter und Reinis haben mich überholt und ich war nur noch Vierter“, sagte Ekström. „Frustrierend! Wir reisen ohne Pokal ab, den wir verdient hätten. Heute sind wir enttäuscht, aber morgen kommt das Lächeln zurück. Immerhin haben wir einige wichtige Meisterschaftspunkte im Gepäck.“ In der Fahrerwertung liegt Ekström nun fünf Punkte hinter Spitzenreiter Petter Solberg. Die Führung in der Teamwertung verteidigte EKS und hat vier Läufe vor Saisonende 19 Zähler Vorsprung auf das Team Peugeot Hansen.

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Im Vergleich zu Ekström hatte Toomas ‚Topi‘ Heikkinen noch mehr Pech. Nach zwei guten Vorläufen lag der fliegende Finne klar auf Kurs Halbfinale. Im dritten Rennen rutschte er nach einem Kontakt hart in die Begrenzungsmauer. „Die Jungs haben unglaubliche Arbeit geleistet und mir meinen Audi S1 EKS RX quattro in nur 45 Minuten für den letzten Vorlauf repariert. Leider war ich im abschließenden Rennen nicht schnell genug“, sagte Heikkinen, der erst zum zweiten Mal in dieser Saison das Halbfinale verpasste.

EKS verlässt den „Tempel des Rallycross“ in Richtung Süden. Das nächste Ziel: Spanien. Der neunte Lauf der FIA-Rallycross-WM findet am 17. und 18. September in Barcelona statt.

Was sonst noch in Lohéac passiert ist:

„Wir haben gedacht, dass das Interesse und die Unterstützung der Fans nicht größer sein können. Weit gefehlt! 2016 haben wir 4.723 Audi-Flaggen, 2.338 Autogrammkarten, 2.052 Poster und 1.899 Aufkleber verteilt. Wir sind sehr beeindruckt und sagen ,merci beaucoup‘“, so das Team EKS.
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