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Porsche Super Cup
29.08.2016

Vorzeitiges Rennende nach Kollision für Eisemann

Der siebte Saisonlauf des Porsche Mobil 1 Supercup im belgischen Spa-Francorchamps war für Patrick Eisemann deutlich früher beendet als geplant. Bereits in der ersten Kurve wurde der Denkendorfer unverschuldet Opfer einer Kollision und musste aufgeben. Schon am nächsten Wochenende steht für ihn im italienischen Monza das nächste Rennen auf dem Programm.

Nach vier Wochen Sommerpause war die Vorfreude auf die belgische Traditionsrennstrecke bei den 30 Supercup-Piloten groß. „Der Spitzname Ardennen-Achterbahn kommt nicht von ungefähr“, findet Patrick Eisemann. „Der Kurs ist sehr flüssig zu fahren, es gibt sehr viele schnelle Kurven.“ Im Kampf um die Startpositionen im Qualifying sah es für den Denkendorfer zunächst gut aus: Nachdem alle Piloten auf ihrem jeweils ersten Reifensatz eine schnelle Runde absolviert hatten, befand er sich sicher in den Top-15.

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„Dann kamen zwei Dinge zusammen“, erläuterte Patrick Eisemann. „Zum einen hatte ich nicht erwartet, dass sich die Streckenbedingungen im zweiten Teil der Session so stark verbessern. Zu allem Überfluss bin ich dann auch noch im Verkehr stecken geblieben.“ Am Ende blieb für den Förch-Racing-Piloten die 21. Startposition für das Rennen. „Damit bin ich nicht zufrieden, aber hier in Spa gibt es sehr gute Überholmöglichkeiten. Punkte sind also auf jeden Fall möglich!“

Plötzliches Manöver der Konkurrenz zerstört Patrick Eisemanns Fahrzeug

Doch zur geplanten Aufholjagd sollte es nicht kommen: „Beim Start bin ich ganz gut weggekommen und war auf dem Weg zur ersten Kurve im Zweikampf mit Dylan Pereira. Mein Vorderrad war auf der Höhe seines Hinterrads, als er plötzlich ruckartig nach rechts gezogen ist.“ Der Schlag war so heftig, dass nicht nur die Lenkung, sondern auch Kühler und Reifen am Porsche 911 von Eisemann sofort zerstört waren. „Vielleicht hat er sich erschrocken, weil Philipp Frommenwiler etwas weiter vorne quer auf der Strecke stand, sonst kann ich mir das nicht erklären. Fest steht jedenfalls, dass ich keine Chance hatte“, ärgerte sich der junge Schwabe.

Trotz des enttäuschenden Ergebnisses blickt Patrick Eisemann mit Zuversicht nach vorne: „Es war im siebten Rennen mein erster Ausfall in dieser Saison. Im Mittelfeld geht es bei den Starts immer extrem hart zu, heute war ich das Opfer. Das ist zwar sehr schade, aber über einen Fehler von mir hätte ich mich viel mehr geärgert.“ Schon am nächsten Wochenende steht im italienischen Monza das nächste Rennen auf dem Programm. „Es ist super, dass es so schnell wieder weitergeht. Dann kann ich mir die verlorenen Punkte zurückholen. Die Strecke in Monza ist ein echter Hochgeschwindigkeitskurs, darauf freue ich mich“, verrät Eisemann.
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