Die britischen Motorsportfans mussten sich beim Auftakt der ELMS in Silverstone besonders warm anziehen: Denn zu Regen und Kälte gesellte sich am ersten Rennwochenende des Jahres noch Schnee, der die Teilnehmer vor eine besondere Herausforderung stellte. „Die Witterungsbedingungen erinnerten stark an den Nürburgring. Es schneite teilweise sehr stark, was für Mitte April alles andere als normal ist“, blickt Marco Seefried zurück.
Anzeige
Der Wintereinbruch wirkte sich auch auf das Geschehen auf der Strecke aus. So konnte zwar gefahren werden, doch die kalten Temperaturen machten es Marco Seefried und der Mannschaft von Proton Competition nicht leicht. „Wir hatten große Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen“, erklärt er. „Der sechste Platz war das Maximum, was wir im Qualfying herausfahren konnten.“
Auch im Rennen fiel es dem Proton-Trio schwer, auf das Spitzenfeld aufzuschließen. „Ich hatte zwar einen sehr guten Stint, dennoch haben wir zum Ende zu viel Zeit verloren“, so Seefried. „Unserem Teamkollegen Mike Hedlund fehlte noch etwas Erfahrung mit dem Porsche 911 RSR. Aus diesem Grund wollen wir uns darauf konzentrieren, ihn durch Testfahrten auf die weiteren Rennen vorzubereiten. Zusammen mit Wolf Henzler bilden wir drei ein schlagkräftiges Team, das Potenzial muss nur besser ausgeschöpft werden.“ Letztendlich reichte es zu Platz acht in der LMGTE-Klasse.
Vom britischen Silverstone geht es für Marco Seefried direkt weiter nach Monza in Italien. Auf der Grand-Prix-Strecke nahe Mailand greift der Routinier ins Steuer des Ferrari 458 Italia GT3 von Rinaldi Racing. Im ersten Lauf der Blancpain Endurance Series (23. bis 24. April) tritt Seefried gemeinsam mit Norbert Siedler und Rinat Salikhov an.
