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Kartsport Allgemein
02.09.2016

Alessio Curto über seinen Umstieg ins „Männer-Kart”

Der 22-jährige Alessio Curto ist zum Beginn der Saison vom DD2- zum KZ-Karts umgestiegen. Für den Piloten vom M-Tec Praga Racing Team läuft die erste Saison in der KZ2-Klasse sehr gut. Derzeit führt er die Meisterschaft im ACV Rhein Main Kart Cup an. Motorsport XL sprach mit dem aus Massenbachhausen stammenden Schaltkart-Piloten...

Alessio, für viele Jugendliche ist Motorsport ein großer Traum. Nicht jeder hat diese Chance. Wie bist du zum Motorsport gekommen?
„Meinen Einstieg in den Motorsport habe ich meinem Vater zu verdanken, der mir im Alter von vier Jahren das wöchentliche Bambini-Training ermöglichte. Meine Kartsport-Karriere habe ich mit ein paar Langstreckenrennen im von meinem Vater gegründeten Curto Racing Team begonnen. Es folgte mein erster Einsatz in der ROTAX-Junior-Klasse, bevor ich zu den Senioren aufgestiegen bin. Im Jahr 2014 wechselte ich in die ROTAX-DD2-Kategorie und am Anfang des Jahres habe ich mich für die Königsklasse der KZ2 entschieden.”

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Warum bist du vom DD2 in die KZ2 umgestiegen?
„Der Umstieg in die KZ2-Klasse war schon lange geplant. Ich war schon immer von den Schaltern fasziniert. Mein Wunsch war es natürlich, früher oder später selbst diese Klasse zu fahren. Durch die Unterstützung des M-Tec Praga Racing Teams, meines Mechaniker Andy Anton und meines Vaters Francesco Curto war der Wechsel nun endlich umsetzbar.”

Es sind zwei unterschiedliche Klassen, war der Umstieg schwierig? Woran musstest du dich gewöhnen oder dich umstellen?
„Meiner Meinung nach spielt die KZ2 in einer anderen Liga und ist mit nichts zu vergleichen. ,Männer-Kart’ wie Andy Anton so schön sagt. Der Umstieg fiel mir dennoch leichter als gedacht. Anders als in den ROTAX-Klassen, musste ich mich nun auf einen stehenden Start und eine etwas andere Ideallinie umstellen.”

Wie verliefen deine ersten Rennen im Schaltkart, jetzt wo sich die Saison dem Ende neigt? Konnte dir dein Mechaniker Andy Anton, der selbst erfolgreicher Schaltkart-Pilot war, einiges beibringen?
„Andy brachte mir bei, aus allem das Beste heraus zu holen, niemals aufzugeben und immer am Ball zu bleiben. In meinem ersten KZ2-Jahr bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden, ich lerne viel dazu und trainiere an jedem freien Wochenende. Derzeit liege ich an der Spitze der Meisterschaft im ACV Rhein Main Kart Cup, eine der größten Serien Deutschlands. Jede Veranstaltung und jedes Rennen ist eine große Herausforderung gegen diese starke Konkurrenz. Schon namhaft Piloten konnten die KZ2-Klasse im RMKC gewinnen. Es wäre ein perfekter Einstand, wenn ich mich nach der letzten Veranstaltungen in Oppenrod dieser Reihe anschließen könnte.¬”

Wie geht deine Karriere weiter? Fährst du weiter KZ oder wieder DD2? Oder hast sogar eine ganz andere Idee vor Augen?
„Zunächst konzentriere ich mich auf die kommende Veranstaltung, da ich gewillt bin den KZ2-Titel mit nach nach Hause zu nehmen. Ich fühle mich in der Schaltkart-Klasse sehr wohl und bin davon überzeugt, dass ich hier weiterhin erfolgreich fahren kann. Wenn man einmal dort angekommen ist, möchte man nichts anderes mehr fahren.”
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