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ADAC Kart Masters
11.05.2016

Valentino Fritsch: „Geht da noch was?“

Valentino Fritsch, das junge Motorsport-Talent aus Wackersdorf, das erst in diesem Jahr den Kartsport für sich entdeckt hat noch weitere Ziele für sich ins Auge gefasst: „Ich möchte gerne Zeit haben, mich in Ruhe auszuprobieren. Ob in mir ein Talent steckt, wird sich am Ende der Saison zeigen. Ich bin jetzt 14 Jahre alt und bin die ersten Jahre, also von acht bis 13, keine Bambini-Serie gefahren. Es fehlt mir also Zeit. Zeit, die viele meiner Mitbewerber hatten. Ich möchte dieses Jahr einfach schauen, was am Ende dabei raus kommt“, sagt der Youngster.

Platz neun im Finale Deutschlands stärkster Kart-Serie, dem ADAC Kart Masters – und das auf einer der anspruchsvollsten Bahnen Deutschlands, dem Hunsrückring in Hahn – das verdient allerhöchsten Respekt. Für einen Einstand lässt das hoffen – hoffen auf mehr.

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„Cool“ findet der Schüler es auch, wenn er am Donnerstag, zum Schulschluss, von allen Freunden und Mitschülern der KMK Realschule mit ganz vielen Glückwünschen verabschiedet wird. „Immer, wenn sie mir alle Daumen drücken, wird mir klar, dass es wieder zum Rennen geht“, sagte Valentino stolz. Und das hat auch für den Saisonstart der ADAC Kart Masters, die auf dem Hunsrückring in unmittelbarer Nähe zur Start- und Landebahn des Flugplatzes Hahn statt fand, gut getan. Auch wenn Valentino im ersten freien Training und dann auch im Zeittraining mit Platz 16 und 19 von 28 Teilnehmern, sich eher im Mittelfeld befand, so ordnete er es seinen anfänglichen Problemen dem Chassis zu. Als diese dann in den Vorläufen nachließen und es mit den Plätzen 16 und zwölf weiter nach vorne ging, purzelten die Rundenzeiten ebenfalls. So ging es dann am Sonntag mit dem zwölften Startplatz in die beiden geplanten Rennen. Valentino zeigte im ersten Rennen sehr gute Zweikämpfe. Es ging um den zwölften Platz hoch her, sodass er trotz einiger Führungswechsel wieder als Zwölfter ins Ziel fuhr. „Nicht schlecht für mein erstes Rennen auf dieser schwierigen Strecke“, lachte er zufrieden. Die Bilanz musste also das Finale verbessern. Mit gleicher Strategie, jedoch wieder kleinen Veränderungen am Chassis – „die Balance war jetzt viel besser für mich zu fahren“, schob er sich an einigen Mitbewerbern vorbei und erreichte einen hervorragenden neunten Platz. „Ich bin so glücklich über das Ergebnis, dass ich mich frage, was da noch geht“, zeigte sich Valentino glücklich.

„Mein ganzer Dank geht an meinen Mechaniker Andy Münch, der mit mir sehr viel Geduld hat und natürlich meinem Teamchef Michael Zinner, der mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht.“ Nun geht es für das gesamte Team Zinner und Valentino Fritsch vom 27. bis 29. Mai 2016 zum nächsten Lauf der ADAC Kart Masters ins oberbayerische Ampfing. „Ich bin sehr gespannt. In Ampfing war ich vor einem Jahr einmal Kartfahren, aber da habe ich den Kartsport noch nicht wirklich als Sportart für mich entdeckt. Ich glaube, die Strecke kommt mir und meinem Fahrstil näher als Hahn“, fügte er noch hinzu.
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