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VLN
26.08.2015

Drei Premieren für Car Collection Motorsport

Am vergangenen Samstag fand bei herrlichstem Wetter das 38. RCM DMV Grenzlandrennen am Nürburgring statt. Für das Team Car Collection Motorsport gab es gleich drei Premieren. Neuzugang Indy Dontje aus den Niederlanden startete zum ersten Mal für die Mannschaft aus Walluf und gleichzeitig auch zum ersten Mal in einem SLS AMG GT3 auf der berühmten Nordschleife. Der junge Niederländer ging mit seinen Teamkollegen Johannes Siegler und Team-Chef Peter Schmidt von Platz elf ins Rennen.

Dontje konnte bei seinem ersten Einsatz sofort einige Plätze aufholen und so fuhr man bis zum ersten Fahrerwechsel auf Platz acht. Siegler und Schmidt fuhren dann im vorderen Teilnehmerfeld, welches überwiegend von Autos mit Profi-Rennfahrern besetzt war, ein solides und fehlerfreies Rennen und überquerten die Ziellinie auf dem elften Gesamtrang. In der Ergebnisliste wurde das Trio mit dem SLS AMG GT3 #33 allerdings nur auf Platz 14 gewertet. Eine Fehlinformation der Rennleitung führte zu Missverständnissen. Noch während des ersten Stints von Indy Dontje wurde ein Verantwortlicher des Teams zur Organisation gerufen. Hier erklärte man, dass es in der ersten Rennrunde einen Verstoß in der Speedzone auf der Döttinger Höhe gegeben hätte.

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Man einigte sich darauf, dass man nach dem Fahrerwechsel mit dem Onboard-Video sowie dem Fahrer zur Rennleitung kommen würde. Auch hier war noch die Rede von einem Verstoß in der Speedzone auf der Döttinger Höhe. Mit dem Video konnte das Team allerdings das Gegenteil beweisen und so dachte man, man würde ohne Strafe davon kommen. Dieser Verstoß passierte allerdings nicht auf der Döttinger Höhe, sondern auf der Anfahrt zum Streckenabschnitt Schwedenkreuz. Daraufhin bekam das Team eine 80 Sekunden Zeitstrafe auferlegt, welche die Rückversetzung auf Position 14 bedeutete.

Die dritte Premiere war der erste Einsatz des neuen Porsche 911 GT3 Cup (Modell 991). Patrik Kaiser, Klaus Koch und Michael Heimrich durften die Jungfernfahrt im 911er #99 auf der Nürburgring-Nordschleife übernehmen. Im Zeittraining konnte man noch nicht das volle Potential des Autos zeigen. Von Startplatz 41 ging Klaus Koch ins Rennen. Die drei Piloten starteten eine Aufholjagd welche leider kurz vor Rennende durch einen Reifenschaden beendet wurde. Gerade als Patrik Kaiser im Bereich Fuchsröhre unterwegs war, löste sich der rechte Vorderreifen in seine Einzelteile auf. Kaiser konnte einen Einschlag verhindern, musste sich aber den Rest der Runde mit dem kaputten Pneu langsam zur Box retten. Am Ende verbuchten Koch, Heimrich und Kaiser den 32. Gesamtrang für sich.

Weiter geht es für das Team aus Walluf vom 4. bis zum 6. September 2015 bei den Hankook 24 Stunden Barcelona.
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