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VLN
24.08.2015

Dramatisches Finale für Falken Motorsport

In der letzten Rennrunde verloren Alexandre Imperatori und Martin Ragginger mit ihrem Porsche 911 GT3 R beim 38. RCM DMV Grenzlandrennen auf dem Nürburgring den sicher geglaubten Podiumsplatz. Am Ende verzeichnete Falken Motorsports einen undankbaren vierten Platz.

8:05.772 Minuten erschien als Rundenzeit für Startnummer 4 während des Zeittrainings auf dem Monitor und sorgte für ungläubige Gesichter in der Box von Falken Motorsports. „Wir haben selbst nicht mit einer solch guten Zeit gerechnet“, konstatierte Alexander Imperatori nach dem Qualifying. „Dies ist immerhin unsere beste Rundenzeit in dieser Saison". Und entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 180,5 km/h für die Umrundung der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und Nordschleife.

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Startfahrer Alexandre Imperatori fuhr vom vierten Platz los und übernahm in der ersten Runden noch Position drei. Einen kurzen Schreckmoment gab es kurz danach, als sich beim Überrunden ein Kontrahent direkt vor Imperatori drehte und in den Falken-Porsche knallte. „Ich dachte, jetzt ist der Wasserkühler hinüber“, sagte der Schweizer nach dem Rennen. „Zum Glück ist unser Porsche aber stabil genug und ich konnte das Rennen ohne größeren Zeitverlust fortführen“.

Im weiteren Verlauf der Renndistanz von vier Stunden bewegte sich Falken Motorsports stets im Bereich des Podiums und kämpfte gegen den Porsche von Frikadelli Racing und den Ford GT von Jürgen Alzen Motorsport. Lediglich die beiden vorne enteilten Mercedes SLS AMG GT3 konnten nicht mehr attackiert werden.

Martin Ragginger, der für den Schlussturn das Steuer übernommen hatte, bog als Drittplatzierter, und damit auf sicherem Podiumskurs, auf seine letzte Runde über die Nordschleife ein. Rund 10 Kilometer vor der Zielflagge meldete er über Funk plötzlich Druckverlust am Reifen hinten links, vermutlich durch ein Trümmerteil in der Vorrunde hervorgerufen. Ragginger bemühte seine gesamte Fahrkunst, um den weidwunden Porsche möglichst zügig ins Ziel zu retten, konnte aber gegen den herannahenden Frikadelli-Porsche nichts weiter ausrichten. Am Ende sicherte er mit seinem Einsatz Platz vier für Falken Motorsports.

„Na klar bin ich enttäuscht. Schließlich wäre dieses Ergebnis unser drittes Podium in Folge gewesen“, so ein enttäuschter Martin Ragginger abschließend. „Immerhin konnten wir heute eine neue persönliche Bestzeit erzielen und ums Podest kämpfen".
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