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Rallye Dakar
08.01.2015

„Pfadfinder“ Zitzewitz bleibt Zweiter bei der „Dakar“

Atacama, da sind wir! Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben ihren zweiten Platz bei der Rallye Dakar auf einer weiteren fordernden Etappe gefestigt. Auf dem Teilstück zwischen Chilecito in Argentinien und Copiapó in Chile hielten sie trotz der großen Höhenlage zu Beginn der Wertungsprüfung, die den Benzinern wie ihrem Toyota Hilux alles andere als entgegenkommen, in den mächtigen Anden mit den haushohen Favoriten stets Schritt.

Bereits früh durften sie die Route als erstes Fahrzeug auf der Strecke eröffnen, nachdem der Tagessieger von Dienstag, Orlando Terranova (X-raid-Mini), mit mechanischen Problemen einen langen Zwangsstopp einlegen musste. Selbst die Spur für die Nachfolgenden zu legen – eigentlich ein kleiner Nachteil. Doch im abschließenden Dünenabschnitt hielten die „Dakar“-Sieger von 2009 die Zeiteinbuße gering und verloren als Tagesdritte nur 03.25 Minuten auf den Gesamtführenden und Etappensieger Nasser Al-Attiyah im X-raid-Mini. Nach vier von 13 „Dakar“-Tagen und zwölfeinhalb Stunden Gesamtzeit rangieren de Villiers und von Zitzewitz mit ihrem Toyota Hilux „made in South Africa“ 8.15 Minuten hinter ihren ehemaligen Teamkollegen.

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Die vierte Etappe der Rallye Dakar war nicht nur auf der eigentlichen Wertungsprüfung körperlich fordernd für die Teilnehmer. Knapp 600 Kilometer Verbindungsetappe führten aus Argentinien und vom Fuße der Anden hinauf auf die Höhe des Paso San Francisco mit 4.748 Metern über Normalnull und wieder hinab auf 2.500 Meter, ehe die „Speziale“ begann und bis ins Zielbiwak Copiapó führte.

Die ersten 201 Kilometer auf Zeit führten in Serpentinen über Geröllpisten ehe offenes, sandiges Gelände das Finale bildete. Ein zehn sowie ein 15 Kilometer breiter Dünengürtel mit grau-braunen, weichem Sand gaben einen ersten Vorgeschmack auf die Härten der Atacama-Wüste, dem trockensten Gebiet des Erdballs.
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