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Kartsport Allgemein
10.04.2015

Loris Prattes unter den ersten 20 bei X30-EM

Eine besondere Herausforderung stand am vergangenen Wochenende, vom 3. bis 5. April 2015, für Loris Prattes auf der Agenda: die Teilnahme bei der X30 Challenge Europa in der Klasse X30 Junior im italienischen Castelletto. Dabei lief es am Anfang nicht gut für den jungen Kartfahrer aus Neuhemsbach. In den freien Trainings am Donnerstag und Freitag hatte man erhebliche Probleme mit der Abstimmung des Rennkarts.

Mit den ungewohnten Reifen, die in Deutschland nicht gefahren werden, waren man deshalb nicht in der Lage, eine perfekte und passende Abstimmung zu finden. So mussten Loris Prattes und sein Team im Zeittraining einen enttäuschenden 27. Platz hinnehmen. Am darauffolgenden Tag galt es dann, sich in den drei Qualifikationsläufe zu verbessern, da aufgrund der Bestimmungen nur die besten 34 Teilnehmer in das Finale Einzug halten.

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Doch die Erwartungen von Loris Prattes wurden sehr schnell wieder eingebremst. Im strömenden Regen standen die Teilnehmer auf der Startbahn und fuhren los, nicht so Loris Prattes, denn sein Kart sprang nicht an. Scheinbar lief durch den strömenden Regen Wasser in die Zündeinrichtung. Hierdurch verlor er wichtige Punkte für die kommenden Startaufstellung in den Finalläufen. Im zweiten und dritten Qualifikationslauf gab Loris in gewohnter Weise wieder sein Bestes und zeigte mit dem elften und ein zwölften Platz sein Können und seine bekannte Nervenstärke.

Dies bedeutete wiederum in der Addition von zwei anstatt drei gefahrenen Qualifikationsläufen, dass er als 32. gerade noch den Sprung in die Finalläufe geschafft hatte. Die anderen Fahrer, die über Platz 34 ins Ziel kamen, mussten jedoch nach den Ausscheidungsrennen die Heimreise antreten. Am Sonntag wurden die beiden Finalläufe ausgetragen. Beim ersten Rennen startete Loris Prattes von Platz 32 und kämpfte sich kontinuierlich bis auf die fünfundzwanzigste Position vor.

Im entscheidenden zweiten Finallauf startete er somit vom 25. Startplatz. Wieder konnte er eine souveräne Leistung zeigen und fuhr auf Position 16 nach vorne. Somit war Loris Prattes bester deutscher Teilnehmer im Finallauf und schaffte es als einziger unter die ersten 20. In Anbetracht der vorgenannten Probleme, war es mehr als eine Top-Leistung, die der junge Neuhemsbacher hier in Italien zeigte.

Loris Prattes sagte nach dem Rennen: „Eine schwierige Situation für mich und für meinen Mechaniker. Es war nicht einfach, eine gute Abstimmung zu finden. Aufgrund der technischen Probleme im ersten Ausscheidungslauf dachte ich, ich muss am Samstag nach Hause fahren. Umso glücklicher war ich, als ich dann bei der hochkarätigen Konkurrenz, teilweise mit Werksfahrern besetzt, jeweils in den zwei anderen Läufen einen elften und einen zwölften Platz herausgefahren habe. Es wäre alles anderes gelaufen, wenn ich alle drei Qualifyings hätte mitfahren können, somit wäre dann eine bessere Startposition bei den Finalläufen herausgesprungen. Aber es ist eben Motorsport und ich denke, ich habe noch das Beste draus gemacht.“

Text: pr-marketing-racing
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