Das Autodromo Internazionale del Mugello wurde 1914 eröffnet und ist seither Schauplatz zahlreicher Rennen. Unweit entfernt vom Ferrari-Stammsitz in Maranello nutzt das Formel 1-Team den Kurs mit seinen 14 Kurven für verschiedene Testfahrten.
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David Beckmann aus Hagen startete erstmals in Mugello und fühlte sich auf Anhieb wohl. Schon im Freien Training beeindruckte der Youngster mit einem dritten und vierten Platz. „Mugello ist eine der wenigen Strecken auf der wir im Vorhinein nicht getestet haben – dafür läuft es sehr gut“, fasste der Schützling aus dem Förderkader der ADAC Stiftung Sport zusammen.
Im Zeittraining legte der Jüngste im Feld noch einmal nach. Startplatz zwei für Rennen eins und drei standen für ihn zu Buche, entsprechend zuversichtlich blickte der 15-Jährige Rookie auf die Wertungsläufe: „Jeweils aus der ersten Startreihe habe ich gute Chancen auf ein Podestergebnis. Es ist wichtig, dass in der ersten Runde alles glatt läuft.“
Nach dem etwas verkorksten Start in Imola, ließ David es im ersten Rennen etwas verhalten angehen, verlor eine Position und musste sich strecken um nicht noch weiter zurück zu fallen. Im Verlauf der 25 Rennminuten löste er sich aber von seinen Verfolgern und fuhr die Lücke zu den Führenden wieder zu. Am Ende reichte es aber nicht zu einem Überholmanöver. Als Dritter stand er trotzdem auf dem Siegerpodium und war schnellster Rookie.
Etwas Pech hatte der junge Westfale im zweiten Lauf. Ein defekter Turbolader machte alle Chancen zu Nichte, mit stumpfen Waffen versuchte David seine Verfolger in Schach zu halten und kam nur als 15. in das Ziel. „Mir fehlte auf der Geraden deutlich Topspeed, da konnte ich einfach nichts machen“, erklärte er.
Zum dritten und letzten Lauf des Wochenendes lief sein 160PS-starker Formel 4 wieder problemlos. David legte einen perfekten Start hin und setzte sich sogar kurzzeitig neben den Führenden. Bis zum Fallen der Zielflagge baute er seinen zweiten Platz auf über sechs Sekunden Vorsprung aus und dürfte zum zweiten Mal auf das Siegerpodest steigen. „Abgesehen von dem technischen Defekt, waren das super Rennen für uns. Der Führende Ralf Aron war etwas schneller als ich, alle anderen Mitstreiter hatte ich im Griff. Mit Platz zwei und drei haben wir wichtige Punkte gesammelt. Bei den hohen Temperaturen habe ich in den Rennen wieder sehr viel gelernt“, sagte David abschließend.
In der Gesamtwertung verbesserte sich der Schützling aus dem Team kfzteile24 Mücke Motorsport auf Platz drei und blickt nun gespannt dem nächsten Rennen der ADAC Formel 4 auf dem Nürburgring entgegen. „Die kommenden Wochen nutze ich zur Vorbereitung. Der Nürburgring wird mein Heimrennen, dort möchte sich wieder besonders überzeugen“, David abschließend.
