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Kartsport Allgemein
22.04.2014

X30 Challenge Europa krönt Champions in Belgien

Am vergangenen Osterwochenende vom 17. bis zum 20. April 2014 wurde die X30 Challenge Europa ausgetragen. Auf dem 1.388 Meter langen belgischen Kurs in Mariembourg gingen 118 Teilnehmer an den Start, um in den insgesamt vier ausgeschriebenen IAME-Klassen Junior, Senior, Master und Shifter um den Europameisterschaftstitel 2014 zu kämpfen.

Belgien und Frankreich teilten sich dabei die Siege, aber auch die zwölf deutschen Teilnehmer konnten mit staken Leistungen überzeugen. Bei den X30 Junioren und Senioren schafften sie es jeweils in die Top-Ten. Trotz der 118 Teilnehmer waren die Klassen nicht alle voll besetzt. Lediglich im Feld der Senioren wurde mit 55 Startern die 34er Marke gesprengt.

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Der Belgier Anthony Lambert (Karting Club Condroz) hatte die Junioren-Klasse fest im Griff. Nachdem er es bereits im Zeittraining auf die Pole-Position schaffte, legte er mit drei Siegen in den Vorläufen nach und auch in den Finalrennen am Sonntag hielt er sein Level und fuhr jeweils den ersten Platz ein. Der schnellste deutsche Pilot war Luis Glania (FAE Racing) nach den Heats mit Platz sechs. In den Finals musste er seinem Landsmann Maximilian Paul von NKS for Racing den Vortritt lasse, der es auf die Positionen neun und sechs schaffte. Somit hatte Paul in der Tageswertung einen Platz in der Top-Ten sicher. Die weiteren deutschen Piloten folgten ihm in folgender Reihenfolge: Luis Glania vor Michelle Halder (Wildkart Racing Team) als bester Dame im Feld, Maximilian Bauer (L&V Engineering), Alexander von der Heide (L&V Engineering) und Philipp Heim (Mach1 Motorsport).

Bei den X30 Senioren war es spannend: Lediglich eine Sekunde trennte die ersten 48 Piloten im Zeittraining. Der französische Pilot Jérémy Demarque war dabei der Schnellste. Sein Landsmann Vincent Fraisse wollte es jedoch nicht dabei belassen und so musste Demarque seinen Platz Fraisse überlassen. Letzterer führte mit drei ersten Plätzen die Wertung nach den Vorläufen an. Am Sonntag in den finalen Rennen reichte Fraisse dann jeweils Platz zwei, um letztlich mit dem Tagessieg belohnt zu werden.

Unter den deutschen Piloten konnte sich Julian Müller (Mach1 Motorsport) mit Platz 17 durchsetzen. Ihm folgten André Matisic (PDB) und Lasse Weis (MC Diesen). Wenig Glück hatte Aljosha Prothmann von RS Motorsport: In den Vorläufen erreichte er mit drei Top-Ten-Platzierungen sogar Platz zwölf für die Finalrennen, allerdings machte ihm ein Ausfall einen Strich durch die Rechnung und in der Wertung fiel er weit zurück. Im zweiten Lauf gab er nochmals alles und zeigte sein Können, indem er von ganz hinten bis auf den 14. Platz vorfuhr. Trotz dieser tollen Leistung reichte es am Ende nur für einen 23. Platz. Niklas Kry (Dischner Racing) und Michael Schwall (Schwall) schlossen das Wochenende mit den Plätzen elf und zwölf ab, nachdem sie an den Finals vorbeigerutscht waren und sich im B-Finale beweisen mussten.

In den Klassen X30 Masters und Shifter waren keine deutschen Piloten am Start. Der EM-Sieg der Masters-Klasse ging an den Franzosen Sébastien Bielande. Bei den X30-Shiftern konnte sich der belgische Pilot Amaury Bonduel durchsetzen.
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