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ADAC Formel Masters
12.05.2014

Fahrerlager-Geschichten aus Zandvoort

Das ADAC Formel Masters startete am vergangenen Wochenende vom 9. bis 11. Mai 2014 im Circuit Park Zandvoort in den Niederlanden zum ersten von drei Auslandsrennwochenenden in dieser Saison. Im Rahmen des ADAC GT Masters sahen am Wochenende mehr als 3.000 Zuschauer die drei Rennen der Highspeedschule des ADAC.

Zimmermann räumt ab: „Unfassbar. Wahnsinn. Mir fehlen die Worte – einfach unglaublich.“ So fielen die Reaktionen von Rookie Tim Zimmermann aus, der in den ersten sechs Saisonrennen vier Mal auf das Podium fuhr. Damit ist der Neuhauser-Pilot der beste Neueinsteiger in der Formel ADAC 2014 und der einzige Rookie, der in der aktuellen Saison bisher auf dem Podest stand. Die ersten beiden Rennwochenenden in Oschersleben und Zandvoort boten viel Abwechslung an der Spitze, aber auch eine Konstante: Alle weiteren Podestplätze gingen an Piloten, die bereits ihre zweite Saison in der Formel ADAC absolvieren.

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Hilfreicher Mann im Ohr: Eine Neuheit in der Formel ADAC: Team-Funk. Seit dieser Saison dürfen die Fahrer während der Rennen mit ihren Teams via Funk kommunizieren. Das zahlte sich besonders bei den drei Rennen in Zandvoort aus, in denen es wegen der schwierigen Witterungsverhältnisse zu zahlreichen Unterbrechungen kam. „Ich musste mich erst an den Team-Funk gewöhnen, er hat mir aber besonders bei den teilweise unübersichtlichen Gegebenheiten geholfen“, sagte Rookie Igor Walilko, der in den Niederlanden zweimal in die Punkteränge fuhr.

Blick über den Tellerrand: Am vergangenen Wochenende stellten zahlreiche ehemalige Formel ADAC-Piloten erstmals ihr Talent im Rahmen der Formel 1 in Barcelona unter Beweis. Marvin Kirchhöfer, Meister des Jahres 2012, gab sein Debüt in der GP3-Serie und setzte mit Platz zwei im Qualifying sowie zwei fünften Plätzen ein Ausrufezeichen. Ebenfalls in der GP3 am Start: Beitske Visser, die erfolgreichste Dame in der Geschichte der Formel ADAC. Sven Müller, 2011 Gesamtdritter im ADAC Formel Masters, feierte seine Premiere im Porsche Supercup und fuhr auf Anhieb in die Top-Zehn.

Wetterkapriolen zwischen den Dünen: Das Wetter hielt für die Piloten in Zandvoort viele Herausforderungen bereit. Der zunächst blaue Himmel öffnete pünktlich zum Qualifying und den Rennen seine Schleusen und hatte von Regen über Hagel bis hin zu Sturmböen die gesamte Palette an Witterungsbedingungen zu bieten. Am besten gerüstet war dafür Tim Zimmermann. Der Neuhauser-Pilot hatte eine kleine, blaue Bade-Ente im Gepäck – der neue Glücksbringer des Rookies. Der schwimmende Begleiter war wohl die beste Wahl für das nasse Wochenende in den Niederlanden, denn Zimmermann stand zwei Mal auf dem Podest.
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