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ADAC Chevrolet Cup
17.04.2014

Erster Sieg von Grün und Bachor im Chevrolet Cup

Gut vorbereitet ging es für die beiden Förderkandidaten des ADAC Westfalen, Max Grün und Philipp Bachor, am vergangenen Wochenende zum zweiten Lauf des ADAC Chevrolet Cup nach Oschersleben. Die technischen Probleme aus dem ersten Lauf, der mit dem zweiten Rang endete, waren in der heimischen „Streettoys“-Werkstatt lokalisiert und behoben worden.

Nun sollte voll auf Angriff gefahren werden. Das klappte im freien Training jedoch noch nicht so ganz. Hier hatte man noch eine andere Abstimmung ausprobiert, die sich aber als Trugschluss erwies. Dann aber im Qualifying setzte Max Grün ein erstes Ausrufezeichen: Mehr als 1,2 Sekunden trennten ihn vom Rest des Feldes und damit stand der Liqui-Moly-Chevy auf der Pole-Position.

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Der Start zum 2-Stunden-Rennen ging dann allerdings etwas daneben: „Ich hatte zuviel durchdrehende Räder am Start und ehe ich mich versah, hatte ich schon drei Positionen verloren“, analysierte Grün nach dem Rennen. Doch aufgeben galt nicht und schon nach sechs Runden war die alte Rangordnung wiederhergestellt. Der Chevy mit dem Hertener am Steuer lag wieder in Führung und so ging es nach 30 Minuten auch an den ersten Boxenstopp. Schnell wurde das Fahrzeug gecheckt, betankt und Philipp Bachor ging auf die Reise. Er hatte nun einen schweren Job vor sich; musste der Bochumer doch fast eine Stunde hinten dem Steuer sitzen. Bachor löste seine Aufgabe mit Bravour, fuhr sehr konstante Zeiten und konnte die Konkurrenz bis auf einen Fahrer hinter sich halten. Durch die unterschiedlichen Boxen-Stopp-Strategien der Teams fielen Grün und Bachor auf Rang zwei zurück.

Dann wurde wieder an Grün übergeben und er blies zur Schlussattacke. Mit konstanten Top-Zeiten robbte er sich an den Führenden heran und konnte 15 Minuten vor Rennende überholen. Danach wurde der Vorsprung immer größer und nach 2 Stunden überquerte der Chevy mit 8 Sekunden Vorsprung die Ziellinie. „Unglaublich! Unser zweites Autorennen überhaupt und schon gewinnen wir“, so nahm ein überglücklicher Philipp Bachor bei der Siegerehrung den verdienten Pokal entgegen.

Die Väter analysierten dann später noch, dass die Boxenstopps besser werden müssen. Uwe Bachor: „Hier haben wir gegenüber den anderen Teams 20 Sekunden vertrödelt. Daran müssen wir noch kräftig arbeiten, die Mitbewerber sind dabei einfach besser als wir.“ Und Andreas Grün ergänzte: „Dafür waren unsere Jungs heute einfach unschlagbar. Für zwei gerade 16 Jahre alte Bengel einfach überragend.“ Nun liegt vor dem Team eine längere Pause bis zum dritten Lauf im Juli 2014. Die wird mit Sicherheit genutzt, um das Fahrzeug weiter zu verbessern und um Boxenstopps zu üben.
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