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ADAC Kart Masters
24.04.2013

Lirim Zendeli schlägt sich wacker in Hahn

So schnell lässt Lirim Zendeli sich nicht entmutigen. Auch wenn die Technik oder ein Unfall ihm das Leben schwer machen, schlägt er sich wacker. So zeigte der 13-jährige Bochumer auch am vergangenen Wochenende beim ersten von fünf Rennen des ADAC Kart Masters eine mehr als gelungene Vorstellung, wenngleich das Pech sein Begleiter war.

Eigentlich begann alles ganz harmlos: Kühle Temperaturen und schwierige Bedingungen sowie eine starke Konkurrenz in dem 31 Teilnehmer-Feld der KF3 beirrten Lirim Zendeli aus dem KSM Racing Team keineswegs. Gestärkt von seinen tollen Leistungen bei der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft in Ampfing galt er für das ADAC Kart Masters sogar als einer der Favoriten.

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Mit einem 13. Platz schloss er das Zeittraining am Samstag im Mittelfeld ab, „womit ich nicht besonders zufrieden gewesen bin“, sagte er im Anschluss, „die Performance meines Motors fehlte total“, ärgerte er sich über das Pech. Pünktlich zu den Heats hatte sein Team sich dem Problem angenommen, den Vergaser gewechselt und die Bahn frei gemacht für eine Super-Runde. Ehrgeizig und mit ordentlich Biss kämpfte er sich souverän vor und sicherte sich dank der Plätze sechs und 13 in den Heats eine stark verbesserte Startposition. Von Rang neun aus ging es ins erste Rennen auf der 1.377 Meter langen Bahn auf dem Hunsrückring. Mit Bravour heimste er den dritten Platz ein. „Das war echt klasse“, freute er sich.

Doch dann schlug das Pech im zweiten Rennen erneut zu – dieses Mal ohne Versagen der Technik. Nach einem fulminanten Start, einem heißen Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem der Pilot aus Bochum den Führenden direkt an der Stoßstange klebte, kam es zu einer Kollision im vorderen Feld und Lirim Zendeli musste sein Rennen vorzeitig beenden. „Das war sehr, sehr ärgerlich“, sagt er enttäuscht, „vor allem weil ich mich so gut durchgesetzt hatte und vorne mitgefahren bin.“ In der Meisterschaftswertung bedeutet dies aktuell Platz sieben.

Sein nächstes Rennen startet in zwei Wochen bei der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft im Prokart Raceland Wackersorf. „Darauf bin ich sehr gespannt und hoffe auf ein bisschen mehr Glück“, so der Youngster.
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