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ADAC Procar
05.11.2012

Acht Fragen an den Meister der Division 1: Jens Weimann

Es war eine einmalige Saison für Jens Weimann. Mit seinen 14 Saisonsiegen setzte er sich auch in der Procar-Statistik, die seit 2006 geführt wird, an die Spitze. Und er verdrängte von dort keinen Unbekannten. Bis 2011 führte Franz Engstler die Liste der Fahrer mit den meisten Siegen an. Doch wie war die Saison für den Preetzer Unternehmer selbst und was waren seine Highlights? Im Interview gibt uns der 35-Jährige einen Einblick.

Du hast eine souveräne Vorstellung abgeliefert. Was war dein persönlicher Höhepunkt der Saison 2012?
Jens Weimann: „Danke (grinst). Mein persönlicher Höhepunkt war das Saisonfinale. Zusammen mit Johannes in einem Team zu fahren, das war genial. Die Fights an der Spitze haben großen Spaß gemacht. Es war eng und spannend. So wünsche ich mir das!“

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Du warst bereits vor dem letzten Rennwochenende Meister. Was ging als erstes durch deinen Kopf als du wusstest, dass dir niemand mehr den Meistertitel streitig machen kann?
„Oha, ich glaube, daran kann ich mich jetzt gar nicht mehr genau erinnern. Aber ich weiß, dass ich sehr froh war, dass ich dem Team durch den Meistertitel wenigstens etwas zurückgeben konnte. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Allein kann man so etwas nicht schaffen!“

Wo stehen deine Pokale zu Hause? Du warst extrem erfolgreich in diesem Jahr. Musst du nicht bald anbauen?
„Die stehen gleich neben Ella in unserer Motorsportecke. Noch muss ich nicht anbauen. Die Motorsportecke ist Teil einer unserer Produktionshallen und dementsprechend hoch. Da passen noch ein paar Regalböden für neue Procar-Pokale oben drüber.“

Wie groß ist dann die Motivation beim Saisonabschluss doch noch einmal alles zu geben?
„Das hat ja nichts damit zu tun, ob man schon Meister ist oder nicht. Der Fahrspaß und die Freude an den Fights mit den Konkurrenten sich ausschlaggebend. Da kommt die Motivation von ganz alleine, denn gewinnen will ich schließlich immer!“

Was denkst du, braucht man unbedingt, um in der ADAC Procar erfolgreich zu sein?
„Man braucht eine Ella, also ein gutes Auto (lacht), genügend Zeit für eine gute Vorbereitung des Fahrzeuges, man muss als Fahrer konstante Leistungen bringen und ... naja, etwas Geld ist auch nicht von Nachteil.“

Welche Rennstrecke ist dein Favorit aus dem diesjährigen ADAC Procar-Kalender und was macht sie zu deiner Lieblingsstrecke?
„Oh, das ist gar nicht so einfach. Ich denke, Zandvoort macht das Rennen. Ganz knapp vor dem Sachsenring. Ich mag Naturrennstrecken und da ist man mit Zandvoort natürlich bestens bedient!“

Die Saison ist nun vorbei, was macht Jens Weimann jetzt an den vielen rennfreien Wochenenden?
„Ich fahre mit meiner Tochter zu diversen Deutschen Meisterschafts- und Bundesendläufen im Kartsport. Bislang war ich nach Saisonende noch nicht ein Wochenende zu Hause. Am Samstag sind wir zum Beispiel in Kiel und stellen mit der Truppe meiner Tochter den Kartsport auf einer Messe vor. Wir sind also immer noch in Sachen Motorsport unterwegs, aber das ist auch gut so und macht uns großen Spaß. Vor allem, wenn wir etwas für den Nachwuchs tun können.“

Was wünschst du dir für die ADAC Procar Saison 2013?
„Ein volles Starterfeld in beiden Divisionen – alles andere ergibt sich dann von allein!“
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