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DKM
13.09.2011

KSM Racing Team in Oschersleben schnell unterwegs

Mit neun Fahrern reiste das KSM Racing Team zum vierten Durchgang der Deutschen Kart Meisterschaft in der Magdeburger Börde. Trotz einiger aufregender Momente konnte der Tony Kart-Importeur auf ganzer Linie überzeugen und stellte in der DKM gleich vier Fahrer in den Top-Ten.

Die Junioren Kim-Luis Schramm, Maximilian Kurzbauer und Dario Mackenrodt erwischten einen turbulenten Start in das Rennwochenende. Schramm lag nach dem Zeittraining zwar auf Position fünf, doch zwei Unfälle in den Vorläufen warfen ihn auf Gesamtrang 19 zurück. Mackenrodt und Kurzbauer hatten ebenfalls zwei durchwachsene Rennen und standen im Sprint nur auf Startplatz 23 und 25. Für Schramm war das Pech aus den Vorläufen am Sonntag wieder vergessen. Aus der zehnten Reihe gelang ihm im Sprint ein toller Start und er verbesserte sich bis auf den elften Rang. Im Finale legte er dann noch eine Schippe drauf. Mit schnellen Rennrunden kämpfte er sich zurück in den Spitzenpulk und hatte sogar Chancen auf einen Platz auf dem Siegerpodest. Letztlich erreichte er das Ziel als Vierter und festigte damit seinen neunten Rang im Gesamtklassement.

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Ebenfalls gut unterwegs war Maximilian Kurzbauer. Der junge Österreicher fuhr sein erstes Rennen im Bergheimer KSM Racing Team und kam von Sitzung zu Sitzung besser mit seinem Tony-Kart in Fahrt. Nach Platz 25 im Sprint, war er im Finale auf dem Niveau seiner Teamkollegen und lag nach einem hervorragenden Rennen auf der zwölften Position. Dario Mackenrodt wurde dagegen erneut vom Gerangel im Mittelfeld eingebremst und kam nicht über Platz 18 respektive 22 hinaus.

Ebenfalls durchwachsen war das Zeittraining der DKM-Piloten. David Detmers führte mit Rang acht die teaminterne Wertung an. Oleg Shirmanov folgte auf Platz zehn vor Christian Sörensen und Lisa-Christian Brunner auf 24 und 25. Noch schlimmer erwischte es Hendrik Grapp. Der Berliner kam nur zwei Runden weit und war Letzter. Doch in den Vorläufen bewies er seine Qualitäten. Mit einer fairen und soliden Fahrweise machte er einen Platz nach dem anderen gut und war am Abend beachtlicher Achter. Wenig Grund zur Freude gab es unterdessen bei seinen Teamkollegen. Shirmanov rutschte auf Position 16 ab und das Trio Sörensen, Brunner und Detmers belegte nur die Plätze 23 bis 25. Dabei hatte der Österreicher David Detmers Riesenpech. Jeweils auf aussichtsreichen Positionen liegend, wurde er unverschuldet ins Aus geschoben und verlor dadurch mächtig an Boden.

Wesentlich besser lief es am Rennsonntag. Bei weiterhin strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen drehte das Quintett richtig auf. Hendrik Grapp kämpfte in beiden Durchgängen um eine Top-Drei Platzierung und wurde letztlich Vierter und Dritter. Damit liegt der durch die ADAC Stiftung Sport geförderte Pilot in der Gesamtwertung auf dem aussichtsreichen vierten Rang. Nur zwei Positionen hinter Grapp landete der Russe Shirmanov. Nach Rang zwölf im Sprint, rangierte er im Finale zeitweise sogar auf der dritten Position. Als Fünfter komplettierte er aber schlussendlich die Pokalränge. Ihm dicht auf den Fersen war Christian Sörensen als Sechster vor David Detmers auf Platz neun. Dabei hatte der Österreicher auch am Sonntag eine ungewollte Feindberührung. Im Sprint war er schon Elfter, wurde dann aber umgedreht und nur als 23. gewertet. Die einzige Dame im Team Lisa-Christin Brunner war im Finale ebenfalls auf einem guten Weg, doch durch die Positionskämpfe im Mittelfeld büßte sie am Ende etwas ein und wurde nur 22.

Als Solist startete Marcel Jeleniowski im hochkarätigen Feld der Schaltkarts. Nach seiner zuletzt sehr guten Vorstellung beim Jubiläumsrennen des Kart-Club Kerpen-Manheim, zählte er auch in der Magdeburger Börde zu den Top-Piloten. Mit Platz sechs im Zeittraining, bestätigte er diese Einschätzung und auch in den Rennen hielt er das Level. Jeleniowski wurde in den Vorläufen, sowie in den Rennen jeweils Fünfter und liegt auch in der Meisterschaft auf selbiger Position.

Das Teamchef-Duo Peter Kaiser und Thomas Muchow war am Abend höchstzufrieden. „Alles gut“, lächelte Peter Kaiser. „Wir waren durchweg sehr konkurrenzfähig und haben in jeder Klasse einen Fahrer unter den Top-Fünf. Mit solch einem Resultat kann man nur zufrieden sein. Besonders herausgestochen haben natürlich Kim-Luis und Hendrik. Beide haben eine tolle Aufholjagd hingelegt und sind am Ende für ihre Mühen mit einem guten Resultat belohnt worden. Ebenfalls überzeugen konnte Maximilian Kurzbauer. Die Zusammenarbeit mit ihm hat sehr viel Spaß gemacht und er hat im Finale sein Talent aufblitzen lassen.“

Ebenfalls ein großes Lob sprach das Duo für das russische RED-Racing Team aus. Die Mannschaft mischte im Feld der DJKM und DKM jeweils im Mittelfeld mit.

Schon am kommenden Wochenende geht es für das Team weiter. Dann steht unweit entfernt vom Teamstützpunkt auf dem Erftlandring in Kerpen das Finale des ADAC Kart Masters 2011 auf dem Programm. Mit Hendrik Grapp stellt das Team schon seit dem letzten Rennen den Meister in der Klasse KF2.
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