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VLN
02.11.2010

Erfolgreiches Saisonfinale für Duffner

Axel Duffner (Homberg-Niederwasser) und seine Fahrerkollegen Peter Venn (Großbritannien) und Karl Pflanz (Schorndorf) ließen es zum Saisonfinale der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) noch einmal richtig krachen und fuhren mit dem von Götz Motorsport vorbereiteten Audi RS4 ungehindert aufs Podium.

Schon das Training zum 10. und letzten Lauf der VLN-Saison 2010 zeigte, dass es ein hartes Rennen werden würde: Schon wenige Minuten nach Beginn des Zeittrainings am Samstagmorgen musste die Rennleitung die Session wegen eines schweren Unfalls unterbrechen. Rund 40 Minuten dauerte die Bergung der verunfallten Rennwagen und das Reinigen der Strecke, ehe die Protagonisten erneut in das Zeittraining starten konnten. Axel Duffner ging als Dritter auf die knapp 25 Kilometer lange Runde und war, ohne auf Gedeih und Verderb an der Zeit zu feilen, zu aller Zufriedenheit deutlich unter zehn Minuten unterwegs. Die Zeit für den ersten Startplatz in der Klasse SP8T fuhr allerdings sein englischer Kollege Peter Venn ein, der nach eigenen Angaben am Ende des Trainings eine nahezu freie Runde erwischte, die zur Pole-Position führte. Karl Pflanz drehte ebenfalls nur eine Runde, die jedoch nahezu vollständig unter „gelber Flagge“ absolviert wurde – überholen ist hierbei streng untersagt und wird von der Rennleitung bestraft.

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Wie schon im letzten Rennen durfte Peter Venn den Start fahren und insgesamt acht Runden drehen, ehe er den von Götz Motorsport perfekt vorbereiteten Wagen in die Box steuerte, um ihn an seinen Kollegen Karl Pflanz zu übergeben. In diesen acht Runden konnte der Engländer exakt 14 Positionen in der Gesamtwertung gut machen und den Abstand auf die Verfolger deutlich ausbauen. Karl Pflanz drehte seinerseits neun Runden und markierte mit 9:14 Minuten die Bestzeit im Team. Auch er machte Runde für Runde Plätze gut und distanzierte die Verfolger weiter. Nach Runde 17 steuerte Pflanz planmäßig die Box an, um den Wagen an Axel „Duffi“ Duffner zu übergeben, der darauf brannte, die gute Vorarbeit seiner Kollegen fortzusetzen. Drei Runden gelang ihm das, als es zu nieseln begann und wenige Minuten später heftiger Regen einsetzte. Duffner war zu dieser Zeit mit Slicks unterwegs und musste sein Fahrverhalten der Witterung anpassen, was ihm eine Rundenzeit von knapp 13 Minuten einbrachte. Trotz schwieriger Bedingungen erreichte er unfallfrei die Box, ließ sich profilierte Regenreifen montieren, um für weitere vier Runden ins Renngeschehen einzugreifen. Während die Reifen erstklassig arbeiteten, begann der Bremsdruck langsam nachzulassen. Bevor das Problem schlimmer wurde, war die Renndauer von vier Stunden beendet und Duffner mit dem Götz-Audi RS4 im Ziel. Das flotte Trio fuhr in einem harten Rennen erneut einen Klassensieg ein und beendete das Rennen auf Gesamtrang 33 von knapp 190 gestarteten Autos.
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