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Sonstiges
26.10.2010

Deutscher Motorsport Verband - Gute Aussichten

„Wir sind zwar wieder auf einem gutem Weg“, freut sich DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz, „aber ein wichtiger Schritt, nämlich der Beschluss, eine Umlage erheben zu dürfen, muss noch gelingen“. Der DMV hat zu einer außerordentlichen Hauptversammlung am 14. November 2010 in Bad Hersfeld eingeladen, um über den Vorschlag des Präsidiums, einen Sonderbeitrag pro Mitglied zu erheben, abstimmen zu lassen.

„Dazu sind wir nach Satzung sowohl berechtigt, als auch verpflichtet“, so Kreutz, „der allergrößte Teil der Mitglieder und Clubs weiß allerdings ohnehin, worauf es jetzt ankommt und hat seine Zustimmung schon signalisiert“. In der Verbandsführung ist man sich bewusst, dass diese Aktion eine echte außerordentliche Maßnahme darstellt. Es ist der zweite und wichtigste Teil der Rettungsaktion, nämlich die Beteiligung aller Mitglieder durch einen Sonderbeitrag. Nach den Worten des als kommissarischer Schatzmeister fungierenden ehemaligen Geschäftsführers Wilhelm A. Weidlich wird man „nach Bad Hersfeld, bei positivem Ausgang, bald wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen“.

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Nachdem das Präsidium in der vorausgehenden Sondersitzung am 02. Oktober 2010 in Hockenheim den Anwesenden umfassend Aufklärung über das Zustandekommen der finanziellen Krise verschafft hatte, präsentierte Weidlich das Sanierungsprogramm, das bisher (Stand 25.10.2010) außerordentlichen Erfolg zeigte: über 130.000,- EURO stellten Vereine, Firmen und Einzelpersonen bisher als Spenden oder Darlehen zur Verfügung. Voraussetzung für die Zustimmung anlässlich der Sitzung in Hockenheim war allerdings die Darstellung einer gesicherten Zukunft, - die Haushaltspläne bis 2013 verfehlten ihren Zweck nicht. In Verbindung mit harten Sparmaßnahmen und nach intensiven Gesprächen mit den Kreditinstituten und dem Versicherer konnte vor kurzem erklärt werden: „die Zielflagge 2010 und die Startflagge 2011 sind in Sicht“.

Die Verbandsführung wird in Bad Hersfeld auch erklären, welche Lehren man aus diesen Vorgängen zieht. „Ich hoffe, wir können uns in der Hauptsache bald wieder mit unserer liebsten Beschäftigung, dem Motorsport, dem Organisieren, dem Vereinsleben, widmen“, setzt Sportpräsident Manfred Schulte auf ein baldiges Ende dieses Kapitels. Es rufen die Aufgaben am Schreibtisch, genauso wie an der Strecke, vor und nach den Rennen. „2011 steht schon wieder vor der Tür“.
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