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DTM
02.08.2023

Mit Computer und Laufschuhen peilt Heinrich nächsten Punkteerfolg an

Das Würzburger Motorsport-Talent Laurin Heinrich kämpft vom 4. bis 6. August beim DTM-Event am Nürburgring um weitere Meisterschaftspunkte. Nach seinem Heimspiel im „fränkischen Monaco“ auf dem Norisring und zwei Top-10-Ergebnissen steuert der Fahrer aus dem KÜS Team Bernhard motiviert und selbstbewusst auf das Wochenende in der Eifel zu. Dort belegte er am vergangenen Sonntag im Drei-Stunden-Rennen der GT World Challenge einen erfolgreichen fünften Platz mit dem Porsche 911 GT3 R.

In der Vorbereitung zum vierten DTM-Saisonstopp schöpfte Heinrich alle Möglichkeiten aus. „Ich habe viel Zeit mit Ausdauersport verbracht. Dadurch bin ich leistungsfähiger und kann mich im Auto besser auf das Fahren konzentrieren“, erklärt der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. Zudem verbrachte Heinrich Zeit im heimischen Simulator: „SIM Racing hilft mir, die Strecke routinierter zu fahren. Vor allem durch die Technik, die mittlerweile dahintersteckt, lässt sich einiges auf die Realität adaptieren.“ Mit dem Team absolvierte er zudem vor rund drei Wochen einen Test auf dem Eifelkurs: „Es lief einwandfrei und ich konnte gute Runden fahren. Außerdem haben wir einige Daten ermittelt, die uns helfen, ein gutes Setup für das Rennwochenende zu finden.“

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Die Sprint-Variante des Grand-Prix-Kurses kennt der Nachwuchsfahrer bereits aus mehreren Rennserien. Schon 2017 debütierte er in der ADAC Formel 4 auf der 3,629 Kilometer langen Strecke und feierte dort im vergangenen Jahr im Porsche Carrera Cup Deutschland mit dem zweiten Platz im Sonntagsrennen einen Podiumserfolg. In der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) sammelte er in dieser Saison bereits Erfahrungen mit einem GT3-Fahrzeug. „Die Events auf dem Nürburgring sind immer besonders, ich freue mich jedes Mal dort anzutreten. Die Nürburg und die einzigartige Historie erzeugen eine ganz spezielle Atmosphäre“, erklärt der Rookie.

Bei der vorherigen Veranstaltung auf dem Norisring bewies der Youngster, dass er auch schwierige Situationen meistern kann. Je ein Reifenschaden und ein defekter Funk in den beiden Rennen hielt den Porsche-Vertragsfahrer nicht von zwei Ergebnissen in den Punkten ab. „Das war sehr speziell und herausfordernd. Allerdings gab mir das einen großen Motivationsschub, vor allem, weil ich trotzdem beide Male in den Top-10 ins Ziel kam. Ich habe gesehen, dass ich in dieser Serie genau richtig bin, und das will ich in der Eifel mit entsprechenden Ergebnissen untermauern“, sagt der Unterfranke.
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