Montag, 29. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
HJS Rallye
10.11.2022

HJS AvD DMSB Rallye Cup: Finale im Hessischen Bergland

Spannung pur vor dem Finale des HJS AvD DMSB Rallye Cup. Am 12.11.2022 treffen die Vertreter der Regionen Nord und Süd erstmals beim gemeinsamen Finale aufeinander. Bei der 3. ADAC rthb Rallye Hessisches Bergland rund um das Rallye-Zentrum im Maxi Autohof Malsfeld warten vier je zweimal zu absolvierende Wertungsprüfungen (WP) mit einer Gesamtlänge von 68,62 Kilometer auf die Teilnehmer. Beim Kampf um den Cup-Sieg stehen vier Teams ganz oben auf der Favoritenliste. Da es beim Finale die doppelten Punkte gibt, haben sogar noch acht Teams die Chance auf den Sieg. Neben den individuellen Resultaten der Favoriten in ihren Klassen spielt auch die Anzahl der Starter in den jeweiligen Klassen eine Rolle. Die Punkte werden aufgrund der Platzierung in Relation zur Anzahl der Klassenstarter vergeben.
 
An der Spitze der Cup-Tabelle vor dem Finale stehen Hans und Max Limpert in ihrem BMW 320is mit 45,99 Punkten. Das Vater-Sohn-Gespann arbeitet aktuell noch an der Beseitigung der Schäden von ihrem Unfall beim letzten Lauf im Saarland. „Die Beschädigungen waren doch sehr heftig, aber egal wie, wir werden am Start sein.“ Bessere Erinnerungen an das Finale der Vorläufe im Süden haben Alexander Kazmierzak und Co-Pilot Marc Andre Lautz. Sie sicherten sich dort den Titel in der Saarländischen Rallye-Meisterschaft. In ihrem seriennahen Opel Corsa GSI aus der Klasse NC 8 liegen sie nur 0,5 Punkte hinter Limpert. „Beim Heimspiel hatten wir es selbst in der Hand, hier ist alles so eng, dass wir von den Resultaten der anderen abhängig sind. Unser Ziel ist der Cup-Sieg in der Gruppe G-Wertung, das können wir selbst beeinflussen. Die Entscheidung fällt am Samstag – und vielleichthaben wir ja etwas Glück.“

Nur 0,79 Punkte hinter ‚Kazi‘ liegt Mike Melzer, der im Suzuki Swift Sport (NC4) die Gesamtwertung im Norden gewann. Sein Ziel, den Cup für sich entscheiden zu wollen hatte Melzer bereits beim Nord-Finale verkündet. Diesmal tritt er mit Co-Pilot Philipp Musholt an, „mit einem bestmöglich vorbereiteten Auto wollen wir zum Klassensieg fahren und möglichst viele Punkte holen. Das aber ohne zu großes Risiko, die Zielankunft steht im Vordergrund.“
Mit einem ‚Last-Minute-Sieg‘ beim Süd-Finale schob sich Kevin Müller im Toyota GR Yaris mit nun 42,25 Punkten in die Spitzengruppe. „Das wird eine Wundertüte – mal sehen was dabei rauskommt. Mit Celine Wolf habe ich eine neue Co-Pilotin an meiner Seite, beide kennen wir die Rallye im Hessischen Bergland noch nicht. Wir haben zudem in unserer Klasse NC2 deutliche weniger Starter, das bedeutet selbst bei einem Klassensieg weniger Punkte. Wir geben unser Bestes, aber wir haben es nicht in der Hand.“
 
Je nachdem wie es für das Quartett an der Spitze ausgeht haben weitere vier Teams berechtigte Chancen auf eine Top-Platzierung im teilehmerstärksten Rallye-Cup. Michael Look / Daniela Weinert gehen im VW Golf (NC8) mit 37,16 Punkten ins Finale. Gefolgt von Sven Glass / Jana Hufgard im Opel Kadett GSI (NC3, 35,86 Punkte), Christopher Berghahn / Sarah-Marleen Storch im Ford Fiesta Rally4 (RC4, 33,33 Punkt) sowie Uwe und Till Arnold im Opel Corsa GSI aus der Klasse NC4 mit 28,62 Zählern.
 
Beim Kampf um den Gesamtsieg im Hessischen Bergland wollen die Vorjahressieger Stefan Göttig /Natalie Solbach-Schmidt in ihrem Škoda Fabia R5 wieder ein erstes Wörtchen mitreden. Gegen den Lokalmatadoren treten in der höchsten Klasse Björn Satorius (Ford Fiesta Rally2), Chris Groppengiesser (Škoda Fabia Rally2 evo), Uwe Gropp (Peugeot 208T16 R5) und Michael Weiß im Abarth Punto S2000. Bei trockenen Witterungsbedingungen darf man auf den schnellen Asphaltprüfungen aber auch die bärenstarken BMW M3-Hecktriebler mit Axel Nörenberg oder Kai Otterbach am Steuer nicht aus den Augen verlieren.
 
Anzeige