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DTM
11.10.2022

Mercedes-AMG Team HRT beendet DTM-Saison 2022 auf Gesamtrang sechs

Im Abschlussrennen der DTM-Saison 2022 auf dem Hockenheimring platzierte sich Luca Stolz (GER) erneut in den Punkterängen. Sein neunter Platz im Sonntagslauf sicherte ihm und dem Mercedes-AMG Team HRT jeweils den sechsten Gesamtrang als Endplatzierung in der Fahrer- bzw. in der Teamwertung. Arjun Maini (IND) musste nach einer Kollision im Samstagsrennen auf eine Teilnahme am Finaltag verzichten.

Das DTM-Rennen am Samstag war von zahlreichen, teilweise heftigen Crashs und Ausfällen gekennzeichnet. Luca Stolz, der nach seinem zweiten Platz vom Red Bull Ring mit einem Handicap-Gewicht ins Rennen ging, konnte sich trotz der Turbulenzen gut behaupten. Im blau-gelben Bilstein Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #4 machte er den neunten Rang perfekt. Pech hatte hingegen sein Teamkollege Arjun Maini: Nach Kontakt mit einem Kontrahenten schied die Startnummer #36 in den Farben von PAUL bereits in der ersten Runde aus. Aufgrund der Beschädigungen am Fahrzeug konnte Maini beim Sonntagsrennen nicht mehr an den Start gehen.

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Da das Qualifying am Sonntag kurz vor Schluss mit der roten Flagge gestoppt wurde, musste Stolz seine schnelle Runde abbrechen und sich mit Startplatz 13 begnügen. Im Rennen folgte eine schwierige Startphase, in der die #4 von einem Kontrahenten umgedreht wurde und sich dadurch am Ende des Feldes wiederfand. Bei der anschließenden Aufholjagd zeigte Stolz seine starke Pace. Durch den schnellsten Boxenstopp konnte die HRT-Mannschaft weiter Boden gut machen und Stolz schließlich auf P9 nach vorne bringen. In der verbleibenden Rennzeit waren – trotz konstant guter Pace – keine weitere Positionsgewinne möglich. So beendete der Brachbacher seine DTM-Saison mit zwei neunten Plätzen auf dem sechsten Rang der Fahrerwertung – ebenso wie in der Teamwertung. Mit dem Resultat war HRT zugleich das zweitbeste Mercedes-AMG Team und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum Vizetitel in der Herstellerwertung für die Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach. Arjun Maini schließt die Saison auf Gesamtrang 19 ab.

Luca Stolz, Mercedes-AMG GT3 #4: „Das Finalwochenende war schwierig für uns. Wir haben alles versucht, hatten sehr schnelle Boxenstopps, mussten uns aber am Ende mit zwei neunten Plätzen zufriedengeben. Das bedeutet P6 in der Meisterschaft – dabei trennen uns gar nicht so viele Punkte von der Spitze. Ich denke, im Großen und Ganzen können wir durchaus zufrieden sein, denn wir sind das zweitstärkste Mercedes-AMG Team und haben ein paar echt gute Rennen absolviert. Es würde mich natürlich freuen, wenn ich nächstes Jahr nochmal die Chance bekäme, hier anzugreifen und um den Titel kämpfen zu dürfen.“

Arjun Maini, Mercedes-AMG GT3 #36: „Am Ende ist es ein bisschen enttäuschend, aber es gab auch viel Positives mitzunehmen. Ich glaube, dass unsere Pace und unsere Leistungen nicht mit den Resultaten belohnt wurden, die das Team und ich verdient hätten. Auf jeden Fall war es für mich das ganze Jahr über eine tolle Lernerfahrung. Ich bin im Verlauf der Saison stärker geworden – vor allem, was die Pace angeht. Ich bin mit HRT zusammengewachsen, fühle mich zuhause im Team und hoffe sehr, dass wir darauf aufbauen können.“

Ulrich Fritz, Geschäftsführer Haupt Racing Team: „Eine DTM-Saison mit Höhen und Tiefen geht zu Ende. Wir konnten immer wieder zeigen, wieviel Performance im Team steckt. Wir hatten im Schnitt erneut die schnellsten Boxenstopps im ganzen Feld, was ein Zeugnis für die harte Arbeit unseres Teams ist. Die DTM ist aber auch ein hartes Pflaster, wo alles passen muss, um erfolgreich zu sein. Luca und Arjun haben gezeigt, dass sie die Qualität haben, in dieser Meisterschaft vorne mitzufahren. Gern erinnern wir uns an den Heimsieg auf dem Nürburgring und an die weiteren Podestplätze. Wir haben eine sehr gute Basis, auf der wir aufbauen können. Für den hervorragenden Teamspirit möchte ich mich bei der Mannschaft und den beiden Fahren bedanken. Der erste Tag nach der Saison ist für uns bereits der erste Tag der neuen Saison – auf die wir uns erneut gewissenhaft vorbereiten werden, um wieder voll angreifen zu können.“
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