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Sportwagen Allgemein
14.12.2020

Audi Sport Zweiter bei den 9 Stunden Kyalami

In einem extrem spannenden Finale der Intercontinental GT Challenge (IGTC) verbesserte sich das Audi Sport Team WRT von Platz sieben bis auf die zweite Position. Mirko Bortolotti/Frédéric Vervisch/Charles Weerts überquerten im Regenchaos hinter dem Safety-Car die Ziellinie 22 Hundertstelsekunden hinter den Siegern. Neben der Freude über die Steigerung im Rennverlauf gab es jedoch auch eine Enttäuschung im Lager von Audi: Ein Sieg schien kurz vor Schluss zum Greifen nah.

„Wir hatten in diesem Jahr bereits zwei absolut offene und hart umkämpfte 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa erlebt. Nun haben wir auch beim Finale in Kyalami neun Stunden lang fesselnden Sport in einem ausgeglichenen Feld erlebt“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Die Teams haben fehlerfreie Boxenstopps gezeigt, unsere Strategie passte perfekt und unsere Fahrer waren extrem stark.“ Vier Marken landeten am Ende auf den ersten vier Plätzen, und alle fünf Marken, die in Südafrika am Start waren, jagten sich abwechselnd immer wieder die schnellste Rennrunde ab. Nicht weniger als 21 Mal verbesserten die Fahrer eines jeden Herstellers dabei die beste Rundenzeit. Zu den Schnellsten im Feld zählten gleich drei Audi-Teams. Kelvin van der Linde/Dries Vanthoor/Markus Winkelhock aus dem Audi Sport Team WRT gelang im Verlauf des Rennens sieben Mal die schnellste Runde. Dass die drei Audi Sport-Piloten am Ende nur Platz acht belegten, lag daran, dass sie schon kurz nach dem Start das Pech hatten, unverschuldet in einen Unfall verwickelt worden zu sein. Der anschließende Wechsel einer Spurstange an der Hinterachse kostete das Team vier Runden, doch an Kampfgeist mangelte es den drei Profis nicht. Sie rundeten sich bis ins Ziel zwei Mal zurück.

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Die beiden Audi Sport-Piloten Frédéric Vervisch und Mirko Bortolotti sowie Nachwuchsfahrer Charles Weerts aus dem Audi Sport Team WRT hatten das Rennen in der Hand, als eine Stunde vor Ende ein Wolkenbruch zu chaotischen Verhältnissen führte. Hinter dem Safety-Car führte Vervisch das Rennen in der letzten Stunde an, musste jedoch eine Position an das später siegreiche Fahrertrio von BMW zurückgeben. Der Grund: Die Rennleitung warf Vervisch einen Verstoß in der Boxenausfahrt nach einem Stopp vor. So belegte die Startnummer 32 mit Mirko Bortolotti, der in Kyalami sein letztes Rennen für Audi Sport bestritten hat, gemeinsam mit Frédéric Vervisch und Charles Weerts am Ende den zweiten Platz.

Pech hatten bei den schwierigen Bedingungen auf dem Kurs in der Nähe von Johannesburg auch Mattia Drudi/Christopher Haase/Patric Niederhauser. Sie lagen für das Audi Sport Team Car Collection in der Schlussphase an zweiter Stelle in Schlagdistanz zur Spitze. Bei plötzlich einsetzendem Regen hatte Drudi bei Aquaplaning jedoch keine Chance, drehte sich von der Strecke und verlor drei Positionen. Platz fünf war am Ende ein schwacher Lohn für die vorherigen Leistungen des schnellen Trios. Ein weiterer Audi des Teams von Peter Schmidt freute sich in diesem anspruchsvollen Rennen ebenfalls über eine Zielankunft. Die Privatfahrer Milan Dontje, Martin Lechman und Dennis Marschall überquerten nach 266 Runden als Elfte die Ziellinie und gewannen als einzige Teilnehmer ihrer Klasse die Silver-Cup-Wertung des Rennens.

In der Endwertung der Intercontinental GT Challenge belegt Audi Sport nach vier Rennen auf vier Kontinenten Platz drei von neun Marken. Bester Pilot von Audi Sport war am Ende Frédéric Vervisch auf Platz vier der Fahrerwertung.