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CIK/FIA
06.05.2018

Franzosen dominieren beim EM-Heimspiel

Vom 4. bis 6. Mai fiel der Startschuss für die FIA Kart-Europameisterschaft der Schaltkartklassen. Ergänzt durch die CIK-FIA Academy Trophy, die ebenfalls ihren Saisonauftakt absolvierte, waren rund 150 Teilnehmer beim Kart Grand Prix von Frankreich vor Ort. Gastgeber war die 1.477 Meter lange Strecke von Sologne Karting in Salbris, die nach jahrelanger Pause ihr Comeback im CIK-FIA-Kalender geben durfte.
 
Für die beiden Schaltkart-Klassen KZ und KZ2 war das Frankreich-Gastspiel Auftakt und Halbzeit zugleich, da die Saison 2018 mit Salbris (FR) und Lonato (IT) nur zwei Rennen umfasst. Entsprechend wichtig war es für die Piloten ,von Anfang an eine gute Leistung abzurufen.
 
In der Königsklasse der KZ setzte DSKM-Rekord-Champion Jorrit Pex (CRG Holland) zu Beginn die Messlatte. Im Zeittraining bugsierte er sich ebenso auf Platz eins wie nach den Vorläufen, welche der Niederländer allesamt gewann. Doch seiner Favoritenrolle wurde der Niederländer im Finale nicht gerecht. Im Hauptrennen beeindruckte Pedro Hiltbrand (CRG SpA). Der Spanier erkämpfte sich frühzeitig die Spitze und führte über lange Strecken des Rennens. Kurz vor Schluss schied er jedoch aus und musste zusehen, wie sich Lokalmatador Jeremy Iglesias (Formula K Racing Team) vor heimischer Kulisse den Sieg holte. Als Zweiter kreuzte Jorrit Pex den Zielstrich vor Kart-Ikone Marco Ardigo (Tony Kart Racing Team) aus Italien.
 
Mario Ljubic (Jesolo Race Srl) trat als einziger Deutscher im Elite-Feld der Werkspiloten an und konnte sich über das gesamte Wochenende sukzessive steigern. Nach Platz 21 im Qualifying verbesserte er sich in den Vorläufen auf Rang 17 und etablierte sich als 14. des Finales im Mittelfeld.
 
Im 74-köpfigen Feld der KZ2-Piloten hatten die Franzosen beim Heimspiel die Nase vorn. Während im Qualifying Pierre Loubere (Praga Racing Team) die Bestzeit markierte, übernahm sein Landsmann Adrien Renaudin (CPB Sport) nach den Heats das Spitzen-Zepter. Und auch im Finale war Renaudin nicht zu stoppen. Mit einem Start-Ziel-Sieg machte er den Heimsieg perfekt. Komplettiert wurde der französische Triumph von Pierre Loubere und Hubert Petit (Sodi / TM), die als Zweiter und Dritter die Podiumsplätze belegten.
 
Als bester Deutscher konnte sich Maximilian Paul (DR Srl) empfehlen. Vom 27. Trainingsplatz aus verbesserte er sich in den Vorläufen auf Rang 15. Im Finale glänzte er abschließend mit Position neun und einer verdienten Top-Ten-Platzierung. Auch Alexander Schmitz (Tony Kart / Vortex) qualifizierte sich als weiterer Deutscher für das Finale, konnte aber aufgrund von Problemen nicht starten. Die weiteren Landsleute Daniel Stell (Mach1 Motorsport), Dominik Schmidt (TB Racing Team) und Kevin Pieruszek (BirelART Racing KSW) hatten nach den Heats den Einzug ins Finale verpasst.
 
Der Franzose Sami Meguetounif setzte im Qualifying der 48 Academy-Piloten die Bestzeit. Doch nach den Heats wurde der Lokalmatador auf Rang drei zurückgereicht und musste dem Belgier Kobe Pauwels und dem Spanier Kose Maria Navalon Boya den Vortritt lassen.
 
Dieses Trio bestimmte auch das Geschehen im Finallauf. Hier war es am Ende Jose Maria Navalon Boya, der sich mit 0,725 Sekunden Vorsprung den Auftaktsieg vor Kobe Pauwels und Sami Meguetounif sichern konnte.

Weiter geht es für die Kart-Europameisterschaft mit dem Kart Grand Prix von Großbritannien. Vom 18. bis 20. Mai gastieren die Klassen OK und OK Junior für den zweiten Saisonlauf auf dem PF International Circuit im britischen Brandon.
 
 
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