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FIA ETCC
09.10.2017

Herausforderndes Saisonfinale für Andreas Pfister in Most

Am 7. und 8. Oktober 2017 trafen sich im tschechischen Autodrom Most zum letzten Mal in dieser Saison die besten Tourenwagen-Rennfahrer Europas, um das diesjährige Saisonfinale unter sich auszufahren. Dabei gab es für Fans und Fahrer einige Highlights zu sehen: angefangen vom Live-Konzert in der Boxengasse, über das bisher größte FIA ETCC Starterfeld der aktuellen Rennsaison, bis hin zur Live-TV-Übertragung der Rennen im Free-TV auf EUROSPORT.

Das Autodrom Most ist nur unweit der deutschen Grenze gelegen und wird bereits seit dem Jahre 1983 von verschiedenen Rennserien befahren. Die 4,2 Kilometer lange Rennstrecke ist geprägt von engen Schikanen und einigen flüssigen aufeinanderfolgenden Kurvenkombinationen. „Ich freue mich, hier im Autodrom Most zu fahren und vor allem auch über einige Fans aus Deutschland, die die Anreise in Kauf genommen haben, um uns vor Ort an der Rennstrecke die Daumen zu drücken. Es wird wieder ein anspruchsvolles Rennwochenende werden, aber wir werden mit großer Motivation das Beste aus unseren Möglichkeiten machen“, so der 29-jährige Rennfahrer Andreas Pfister vor Beginn des Rennwochenendes.


Wetter-Roulette und Technik-Pech werfen die Planungen durcheinander

„Es war für uns an diesem gesamten Rennwochenende extrem schwierig, die richtige Reifenwahl zu treffen. Am Freitag zog ein Herbst-Sturm über die Strecke, der daraufhin die Witterungsverhältnisse im Griff haben sollte. Es wechselten sich ständig nasse Bedingungen mit halbnassen Bedingungen und trockenen Bedingungen ab, was es zum Wetter-Roulette werden ließ, mit den richtigen Reifen auf die Strecke zu gehen. Dazu kamen einige unvorhergesehene Herausforderungen im technischen Bereich, was uns einfach auf dem falschen Fuß erwischt hat. Unter diesen gesamten Umständen bin ich froh, mit Platz acht im zweiten Rennen noch einen EM-Punkt eingefahren zu haben“, so Pfister.


Aufholjagd im zweiten Rennen wird mit weiterem EM-Punkt belohnt

Nachdem Andreas Pfister bereits nach der Aufwärm-Runde im ersten Rennen seinen Rennwagen mit einem Defekt wieder in der Boxengasse abstellen musste, begann das Pfister-Racing Team fieberhaft damit, den Rennwagen wieder in Stand zu setzen. „Nach dem unvorhergesehenen Defekt direkt vor Beginn des ersten Rennens hat mein Team eine herausragende Arbeit geleistet und den Rennwagen in kürzester Zeit in Stand gesetzt. Das ermöglichte es uns, im ersten Rennen noch ein paar Testrunden zu drehen. Natürlich mussten wir dadurch aber im zweiten Rennen von ganz hinten starten, was natürlich erstmal frustrierend ist“, gab Andreas Pfister kurz nach dem ersten Rennen zu Protokoll.

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Nach der Startfreigabe des stehenden Grand-Prix-Starts zum zweiten Rennen gelang es Andreas Pfister, im Verlauf der ersten Runden einige Plätze nach vorne zu fahren. „Ich erwischte einen guten Start und konnte einige Konkurrenten hinter mir lassen. Ich fand im Verlauf des Rennens dann einen guten Rhythmus und erreichte schlussendlich den achten Rang, was nach dem letzten Startplatz eine ordentliche Leistung ist. Ein großes Dankeschön möchte ich dabei an SEAT Sport für den guten Support aussprechen sowie an mein top motiviertes Team (Alois Pfister, Mirek Göbel, Alfred Hutzel, Kai Sutter), das am gesamten Wochenende eine herausragende Arbeit am Rennwagen geleistet hat. Ein Dankeschön geht auch an den Veranstalter Eurosport Events für ein tolles Rennwochenende mit sehr vielen Fans an der Rennstrecke. Ebenso recht herzlich bedanken möchten wir uns bei unseren teilweise langjährigen Sponsoren und Partnern, die immer hinter uns stehen und damit die Grundlage für erfolgreiche Rennen legen. Nun konzentrieren wir uns bereits voll auf die Saison 2018 in der Tourenwagen-Europameisterschaft, um unser Gesamtpaket zu verbessern und damit den Sprung an die Spitze zu realisieren“, so Andreas Pfister.

Die Tourenwagen-Europameisterschaft (FIA ETCC) geht nun in die Winterpause und wird im März 2018 in die neue Rennsaison gehen.
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