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VLN
05.10.2015

Erster VLN-Saisonsieg für Stryek/Oestreich

Robin Strycek und Moritz Oestreich haben in der VLN Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Samstag den ersten Saisonsieg im hart umkämpften Opel Astra OPC Cup eingefahren. Glücklich und vor allem erleichtert feierten die beiden jungen Piloten des Drexler-Opel, nachdem die bisherige Saison eher durchwachsen war.

„Endlich konnten wir auch mal zeigen, dass wir gewinnen können“, war Robin Strycek nach dem 4-Stunden-Rennen hoch zufrieden. Mit 41 Sekunden Vorsprung gewann das Duo die Klasse sehr deutlich. Zudem gelang den beiden mit 9:17.816 Minuten die schnellste Rennrunde aller Cup-Opel.

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Dabei hatte der Renntag gar nicht so rosig begonnen. Mit Spritmangel war der Drexler-Opel auf der Nordschleife liegen geblieben. „Wir dachten, es wäre mehr Sprit drin als letztendlich tatsächlich war.“ Entsprechend reichte die bis dahin gefahrene Rundenzeit nur zu Startplatz fünf innerhalb der Klasse. Doch die beiden ließen sich davon nicht beeindrucken, schließlich stand mit dem 4-Stunden-Rennen genügend Zeit zur Verfügung, den Fauxpas zu reparieren.

Und vom Start weg ging es für das Duo nur noch nach vorne. „Wir waren sofort mit bei der Musik dabei“, sagte Strycek hinterher. Mit einer schnellen Runde nach der anderen schoben sich der Drexler-Opel immer weiter nach vorne, bis schließlich die Führung erobert war. Bei nahezu perfekten Bedingungen auf der Nürbrugring Nordschleife konnten Strycek und Oestreich in der Folge die Konkurrenz von vorne beherrschen und den Vorsprung immer weiter ausbauen.

Gegen Ende ging das Team dann auf Nummer sicher. „Als ich wusste, dass ich über eine halbe Minute Vorsprung habe, konnte ich etwas Druck rausnehmen und das Ding nach Hause fahren. Beim letzten kurzen Tankstopp haben wir zudem zehn Liter extra mitgenommen, um nicht noch mit leerem Tank liegen zu bleiben“, sagte Oestreich, dem einmal am Tag Spritmangel definitiv reichte.

Mit dem Klassensieg und der schnellsten Rennrunde sammelte das Duo 31 Punkte für die Opel-Wertung. „Leider spielen wir in der Meisterschaft ganz vorne keine Rolle mehr, weil wir zu viel Pech hatten. Aber trotzdem ist es schön, in der Tabelle einen Sprung zu machen“, freut sich Strycek. Und genau den machen die beiden von Platz acht auf Gesamtrang fünf. Theoretisch wäre auch der Angriff auf die Führung auch noch möglich, doch das aktuell führende Team liegt 52 Zähler vor dem Drexler-Team. Platz drei liegt für die Mannschaft aber noch in erreichbarer Nähe.

Die nächste Chance, Punkte zu sammeln, gibt es bereits am 17. Oktober. Dann startet der vorletzte Lauf des Jahres. Das Finale folgt dann wieder zwei Wochen später, am 31. Oktober.
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