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ADAC Procar
08.08.2014

Weichen für ADAC Procar-Saison 2015 gestellt

Die erste Saison mit drei Divisionen ist fast Geschichte, doch für die Teams und Organisation der ADAC Procar heißt das nicht Zurückschauen, sondern bereits jetzt für die neue Saison planen. Daher haben die Technik-Meetings mit den einzelnen Teams bereits stattgefunden, um mit den nur leicht veränderten Reglements die Grundlage für die Zukunft zu schaffen.

Grundsätzlich waren sich Teams und Serien-Organisatoren schnell einig: Viele Änderungen soll es in den Reglements für das kommende Jahr nicht geben. Damit setzt die ADAC Procar die Tradition der stabilen Reglements fort, die den Teams frühzeitig die Möglichkeit gibt, ihre Autos vorzubereiten und Fahrer zu akquirieren. „Wir setzen bei der Gestaltung der Reglements in allen drei Divisionen auch auf die Meinung der Teams. Sie sind diejenigen, die mit den Reglements arbeiten müssen und wenn es Verbesserungspotenzial gibt, das von allen gesehen wird, setzen wir dies im Rahmen unserer Möglichkeiten um“, so Serienleiter Rainer Bastuck.

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1T-Reglement ist der richtige Schritt

Ganz ohne Ergänzungen kommt das Reglement der Super1600-Fahrzeuge in der Division 2 mit 1,6-Liter-Saugmotor bisher aus. Das Reglement hat sich bewährt und soll unverändert auch für die Saison 2015 gelten. Änderungen und Anpassungen wird es hauptsächlich im noch relativ neuen Reglement der Division 1T für Fahrzeuge mit 1,6-Liter-Turbomotor geben: „Es ist entstanden, um eine günstigere Alternative zu den Super2000-Fahrzeugen zu schaffen. Es hat sich nun im ersten Jahr als der richtige Schritt erwiesen, denn durch Serienteile, wie z. B. die Serienturbolader, bleiben die Kosten überschaubar“, fasst Gerhard Gräber, der Technische Kommissar der Serie, zusammen. „Über die Saison hat sich gezeigt, an welchen Komponenten wir noch Änderungen vornehmen müssen. Das haben wir teilweise schon per Bulletin in der Saison getan und die anderen Kleinigkeiten werden nun für 2015 angepasst“, ergänzt Bastuck.

Weiter mit dem Mini in der ADAC Procar

Erfreulich verlief in dieser Saison auch die Integration der Mini JCW Challenge-Fahrzeuge in der Division 3. Auch wenn bereits zum Saisonende 2013 die Möglichkeit in Betracht gezogen wurde, die Fahrzeuge in einer eigenen Division mit aufzunehmen, so hat sich die konkrete Umsetzung inklusiver aller Anpassungen im Reglement und Beachtung der Besonderheiten eines Marken-Cups bis in den Winter gezogen. „Das wird in diesem Jahr nicht der Fall sein. Bereits jetzt ist klar, dass die Division 3 weiter Teil der ADAC Procar bleiben wird und bis auf kleine Anpassungen im technischen Reglement wird sich auf Wunsch der engagierten Teams kaum etwas ändern“, fasst Bastuck zusammen.

Ungewiss ist allerdings weiterhin die Zukunft der Super2000-Fahrzeuge auf nationaler Ebene. In der Saison 2014 gab es bislang nur Gaststarts bekannter Teams und Fahrer. Ob und in welcher Form 2015 eine eigene Division ausgeschrieben werden kann, ist vom Interesse der Teams und Fahrer abhängig.
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