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CIK/FIA
07.09.2011

Kartshop Ampfing mischt in der Schaltkart-Weltelite mit

Eine perfekte Vorstellung lieferte das Team des Kartshop Ampfing beim CIK-FIA KZ2 World Cup im belgischen Genk ab. Mit Pilot Marvin Meindorfer kämpfte die DR-Kart Mannschaft im Feld der weltbesten Piloten um den Weltmeistertitel und verpasste diesen nur um wenige Meter.

„Einfach fantastisch“, freute sich Teamchef Torsten Kostbade. Denn Schützling Marvin Meindorfer hatte am Renntag für Furore gesorgt. Schon nach Rang 16 im Zeittraining des 74 Fahrer starken Feldes war klar, dass er mit seinem DR/TM Material des Teams aus Bayern ganze vorne mit mischen kann. In den insgesamt vier Vorläufen bestätigte er den Eindruck und verbesserte sich auf den hervorragenden zehnten Gesamtrang. Doch damit noch nicht genug. Im Pre-Finale am Sonntagvormittag gelang dem Wegberger ein perfekter Start und er hielt den Anschluss an die Spitze. Mit einer cleveren Fahrweise und einer starken Performance seines Rennmaterials kämpfte er sich im Rennverlauf nach vorne und lieferte sich auf den letzten Metern einen packenden Kampf. Das Ziel erreichte er letztlich als fantastischer Zweiter und stand damit in der ersten Startreihe des KZ2 Weltmeisterschaftsfinale. In diesem hielt er zu Beginn den Anschluss zum Führenden und setzte ihn zeitweise sogar mächtig unter Druck. Doch zu Rennhalbzeit konnte er nicht mehr voll attackieren und rutschte bis auf Position zwölf ab. Trotzdem war im Ziel die Freude groß. Teamchef Torsten Kostbade fiel nach der bis dato durchwachsenden Saison ein Stein vom Herzen: „Wir mussten uns hier gegen die besten Piloten der Welt messen und hatten sogar die Chance zu gewinnen. Das zeigt wie gut wir mit unserem Material aufgestellt sind.“

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Neben Marvin Meindorfer starteten auch Peter Heinrichsberger und Thomas Mayer unter der Bewerbung des Kartshop Ampfing. Doch beide erlebten abwechslungsreiche Heats und verpassten als 57. respektive 59. die Qualifikation zu den Finalrennen. Dabei konnten beide mit tollen Einzelergebnissen in den Vorläufen überzeugen. Heinrichsberger wurde in einem Durchgang Zehnter und Mayer 14. Im B-Finale gelang dem Duo als Elfter und 17. aber noch ein versöhnlicher Abschluss im Feld der weltbesten Schaltkartpiloten.

Auch Torsten Kostbade wusste die Vorstellung seiner Schützlinge zu würdigen: „Beide haben an diesem Wochenende viel dazu gelernt und konnten sich stetig steigern. Leider fehlte in den Vorläufen die Konstanz, sonst wäre eine Finalqualifikation ohne weiteres möglich gewesen.“

Schon in wenigen Tagen geht es für die Mannschaft weiter. In der Motorsportarena Oschersleben startet die Deutsche Kart Meisterschaft in das vorletzte Saisonrennen.
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