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ADAC Procar
28.04.2011

Leidinger setzt Maßstäbe beim Saisonauftakt

An Johannes Leidinger führte am Osterwochenende kein Weg vorbei. 15.000 Zuschauer beobachteten den 24-jährigen Saarländer bei seinen zwei Start-Ziel-Siegen in der Motorsport Arena Oschersleben, die ihm die Führung in der Fahrerwertung bescheren und seine Ambitionen auf den Titel unterstreichen.

Für Johannes Leidinger war der Saisonauftakt der ADAC Procar eines dieser wenigen perfekten Rennwochenenden. „Selten habe ich einen Saisonauftakt so entspannt erlebt. Bei uns hat diesmal einfach alles gepasst. Das Team hat perfekt gearbeitet und ich hatte ein super vorbereitetes Auto zur Verfügung“, so Leidinger, der den 3,696 Meter langen Kurs in der Magdeburger Börde sowohl in den freien Trainings als auch im Qualifying und in den Rennen wie kein anderer meisterte. „Für mich war es ein idealer Auftakt, der auch das Selbstbewusstsein stärkt. Vor allem, weil ich durch meinen Vizemeistertitel in die Favoritenrolle gerutscht bin, der ich nun zumindest bei der ersten Veranstaltung schon einmal gerecht geworden bin. Natürlich bleibt der Druck und nach so einem Auftakt bleiben die Erwartungen auf sehr hohem Niveau“, fasst der Saarländer zusammen.

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Wohin die Reise für den Nachwuchspiloten gehen könnte, zeigte sich am Sonntag Nachmittag. Nach dem Qualifying, das Leidinger auf Platz 1 beendete, stand die Autogrammstunde an. Zusammen mit Formel 1-Pilot Timo Glock und den Siegern der anderen Serien des ADAC Masters Weekends schrieb Leidinger Autogramme für die Motorsport-Fans, die sich zahlreich vor dem ADAC Motorhome eingefunden hatten. „Natürlich träume ich davon, Motorsport einmal professionell betreiben zu können. Und dann einen Piloten wie Timo Glock kennenzulernen, der es geschafft hat, das ist schon etwas Besonderes“, meint Leidinger.

Als nächstes geht es für den Liqui Moly Team Engstler-Piloten an den Sachsenring, wo es für Leidinger schon wieder deutlich enger werden könnte: „Ich habe dann 60 Kilo Zusatzgewicht im Auto. Da wird es schwer auf dem Berg-und Talkurs. Die Konkurrenz schläft nicht und der eine oder andere hat in Oschersleben sein Potenzial schon gezeigt. Ich bin sehr gespannt, denke aber, dass wir trotz allem konkurrenzfähig sein werden.“
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