Nach einer längeren Renn-Pause ging es an diesem Wochenende zum ADAC Racing Weekend an den Hockenheimring. Gemeinsam mit dem Porsche Sportscup-Programm war hier der ADAC Tourenwagen Junior Cup eine der Hauptrennserien.
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Zwar herbstlich aber dennoch grundsätzlich trockene Bedingungen ermöglichten bereits am Freitag ein paar erfolgreiche Testrunden, bevor es am Samstag zunächst in das freie Training und später in das Qualifying und erste Rennen des Wochenendes gehen sollte.Bereits beim freien Training zeigte sich – Finn war gut auf den Hockenheimring vorbereitet. Während andere Mitstreiter mit Tracklimits zu kämpfen haben, setzte Finn eine neue beste Referenzzeit nach der anderen.
Im Qualifying zeigte sich der bisherige Meisterschaftsführende wieder mit starken Leistungen und Finn konnte nach einem kurzen Boxenstopp nochmals optimieren und letztendlich einen sehr guten vierten Platz für das erste Rennen des Wochenendes herausfahren. Es zeichnet sich hier wieder ein Kampf um hundertstel Sekunden ab – zwischen der Pole-Position und dem vierten Platz lagen 0:530 Sekunden.
Das erste Rennen wurde eröffnet mit einem fliegenden Start – hierbei können die Fahrzeuge den ganzen Schwung nutzen, um in die erste Kurve zu gehen. Sehr gesittet ging es im vorderen Feld zu. Zunächst musste Finn eine Position abgeben und hielt sich aus möglichen Duellen heraus. Doch bereits in der ersten Runde erkämpfte er sich den Platz entschlossen zurück. Nach nur fünf Minuten setzte Finn die schnellste Rundenzeit des gesamten Feldes. Er blieb dicht an der Spitze und setzte darauf, dass seine Konkurrenten Fehler machten. Es folgten spannende Szenen im Kampf um die Plätze zwei bis vier – ein wahrer Krimi bis zur Ziellinie. „Ich musste das Fahrzeug voll ausreizen – manchmal mit blockierenden Reifen, manchmal mit einem Rad in der Luft vor den Kurven, um bis zum letzten Punkt beschleunigen zu können“, erinnert sich Finn an diese intensiven Rennmomente. In der finalen Runde kam er jedoch etwas zu weit nach außen, konnte den Wagen im Kies abfangen und nach einem langen Ausflug über das Grün wieder auf die Strecke bringen. „Der hart erkämpfte zweite Platz war damit leider verloren – aber ich musste auf Risiko gehen“, erklärt Finn, der das Rennen schließlich auf einem starken vierten Platz beendete.
Das zweite Qualifying am Sonntag schloss Finn souverän auf dem vierten Platz ab und ging damit aus der zweiten Startreihe in das Sonntagsrennen, welches aus dem stehenden Start heraus begonnen wurde. Der junge Nachwuchsfahrer kam gut vom Start weg und musste seine Position gegen seine Mitstreiter direkt in mehreren Zweikämpfen behaupten.
Finn musste zunächst eine Position abgeben und an dieser Stelle die drei Spitzenplätze ziehen lassen. Finn konnte die Lücke zufahren und hatte fünf Minuten vor Rennende die Gruppe wieder gut im Blick. Eine Safetycar-Phase kurz vor Ende des Rennens sorgte dafür, dass Finn nun aufschließen konnte. Durch das damit verbundene Überholverbot war keine Positionsänderung mehr möglich.
Weiter geht es direkt in der kommenden Woche mit dem Saisonfinale des ADAC Tourenwagen Junior Cups am 18. und 19. Oktober am traditionsreichen Nürburgring. Finn Niklas Wollnik reist als weiterhin Driftplatzierter zum Saisonfinale und hofft auf viele Punkte und gute Renn-Ergebnisse. Finn fasst zusammen: „Ich muss das Ziel fest im Blick behalten und darf mich nicht von den Fahrfehlern anderer ablenken lassen. Ich habe ein starkes Team hinter mir und möchte unser Motto ‚Voll im Motorsportleben – trotz Autismus’ auch in der kommenden Woche weiter mit Leben füllen.“
