Carlberg und sein Beifahrer Jørgen Eriksen gingen die Asphalt-Rallye rund um die kroatische Hauptstadt Zagreb nach bewährtem Muster an und setzten sich mit drei WP-Bestzeit umgehend an die Spitze des starken JERC-Feldes. Am Ende des ersten Rallye-Tags betrug ihr Vorsprung auf die Norweger Nordstrand/Rudi in einem weiteren Corsa Rally4 bereits 1:21 Minuten. Angesichts des starken Regens und der schmierigen Pisten am Sonntag begnügten sich Carlberg/Eriksen mit vier zweiten Positionen und gewannen letztlich mit einem Vorsprung von 48,9 Sekunden.
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„Wir haben die letzte Wertungsprüfung nicht ohne eine Träne im Auge beendet“, gestand Doppel-Europameister Carlberg. „Zwei Jahre im ADAC Opel Electric Rally Cup und zwei im ADAC Opel Rally Junior Team sind mit dem Sieg hier in Kroatien und zwei EM-Titeln auf die bestmögliche Weise zu Ende gegangen. Das alles wäre ohne die Unterstützung des Teams, der Mechaniker und Manager sowie all den Menschen daheim in Rüsselsheim nicht möglich gewesen. Ich danke allen, die zu diesem fantastischen Erfolg beigetragen haben.“Teamkollege Luca Pröglhöf und Beifahrerin Christina Ettel begannen am ersten Tag verhalten, um am Sonntag nachzulegen. Der dritte Schlussrang bei tückischen Bedingungen, die mehreren Konkurrenten zum Verhängnis wurden, war der verdiente Lohn für die Österreicher. „Diese Rallye war eine extreme Herausforderung“, so der 26-jährige Sittendorfer. „Am ersten Tag war unser Aufschrieb nicht perfekt. Vor allem in schnellen Passagen haben wir Zeit liegenlassen. Am Sonntag waren die Verhältnisse so schwierig, dass es nur darauf ankam, das Auto ins Ziel zu bringen. Wir sind überglücklich, es endlich aufs Podium geschafft zu haben. Einmal gemeinsam mit Calle auf dem Treppchen zu stehen, war mir sehr wichtig. Ich danke dem gesamten Team, das immer an mich geglaubt und mich unterstützt hat.“
„Das war ein perfekter Abschluss einer nahezu perfekten Saison“, lobte Opel-Motorsportchef Jörg Schrott. „Mein Dank und meine Anerkennung gilt der gesamten Mannschaft. Calle hat während der gesamten Saison keinen Zweifel daran gelassen, dass er in diesem hochklassigen Feld absolut der Beste war. Sein enormes Talent, gepaart mit seiner Professionalität und Teamfähigkeit, haben über die Saison den Unterschied gemacht. Ihn im Team gehabt zu haben, war ein Vergnügen. Gleiches gilt für Luca. Er hat in seiner ersten JERC-Saison einige starke Leistungen gezeigt, aber auch hier und da Lehrgeld gezahlt, wie es auf diesem hohen Niveau normal ist. Manfred Stohl und seiner Crew gebührt ein hoher Anteil an diesem sechsten Junior-EM-Titel für das ADAC Opel Rally Junior Team. Eine bessere Betreuung für Mensch und Maschine ist kaum vorstellbar. Und der Dreifachsieg für den Corsa Rally4 beim JERC-Saisonfinale ist aus Opel-Sicht natürlich die Kirsche auf der Torte.“
