ROTAX MAX Challenge
19.07.2025
RMC International Trophy kürt Champions 2025
Bei den Jüngsten, den Micros, setzte Ava Lawrence (Strawberry Racing) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten die Bestzeit im Qualifying, musste den Platz an der Sonne aber nach den Vorläufen und dem Superheat an Charlie Page (KR Sport) abtreten. Der Brite ging von der Pole-Position aus ins Finale und verwandelte diesen Vorteil am Ende mit nur 0.95 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Albert Pharoah (Dan Holland Racing) in den Sieg. Lawrence komplettierte das Podium als Dritte. Bester Deutscher wurde Connor Haufe (M-Tec Praga Racing), der trotz Zeitstrafe noch Platz 17 einfuhr. Teamkollege Eliah Diekriede belegte Platz 27.
Emerson MacAndrew-Uren (LN) setzte bei den Minis die Bestzeit im Qualifying, bevor er sich in der weiteren Qualifikationsphase unauffällig präsentierte. Vielmehr gab der Brite Oliver Spencer (SP Motorsport) und dessen Landsmann Riley Murro (Sam Pollitt Racing) das Tempo in den Vorläufen und im Superheat vor. Doch pünktlich zum Finale meldete sich MacAndrew-Uren zurück und sicherte sich knapp vor Pole-Sitter Murro und Spencer den Sieg. Der einzige deutsche Vertreter, Julian Dümmer (M-Tec Praga Racing), machte das ganze Wochenende einen soliden Job und wurde im Finale beachtlicher 14.
Ausgeglichen ging es im Feld der Junioren zu: Nachdem die Britin Eva Morris (KR Sport) noch das Qualifying bestimmte, übernahm der Spanier Jeremy Reuvers (LN) in den Vorläufen das Zepter und unztermauerte seine Performance auch mit einem Sieg in seinem Superheat. Im Finale meldete sich dann Jacob Ashcroft (Dan Holland Racing) zu Wort. Von Platz zwei gestartet, bugsierte er sich vor Reuvers und Clarke Kai (KR Sport) auf Platz eins. Deutsche Teilnehmende waren bei den Junioren nicht am Start.
Simon Perigny (KR) sorgte bei den Senioren vor heimischer Kulisse von Beginn an für Furore. Der Franzosen war im Zeittraining und nach den Vorläufen das Maß der Dinge. Doch ab den Superheats wurde die Luft dünner. Hier holten sich Lewis Gilbert (Potenza Race Engines) und Tom Longlois (Daems Racing) die Siege, während Matthew Higgins (LN) mit konstanten Ergebnissen als Pole-Sitter für das Finale hervorging. Doch die Konkurrenz hatte die Rechnung ohne Macauley Bishop (Dan Holland Racing) gemacht, der das Finale am Ende vor Lewis Gilbert und Lewis Goff (Sam Pollitt Racing) gewann. Noah Janssen (Dörr Motorsport) holte als 27. trotz Zeitstrafe das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Landsmann Sebastian Koch (Daems Racing) verpasste das Finale nicht zuletzt aufgrund einer Disqualifikation im Zeittraining, die er nicht mehr ausbügeln konnte.
Sem Knopjes (Daems Racing) war der bestimmende Mann in der DD2-Klasse. Der Niederländer markierte die Trainingsbestzeit, führte das Klassement nach den Vorläufen an, gewann seinen Superheat und holte damit die Pole-Position für das Finale. Hier verließ ihn allerdings das Glück: Der Favorit verlor schon zu Beginn an Boden und schied im weiteren Rennverlauf vorzeitig aus. An die Spitze katapultierte sich derweil Jakub Bezel (Kraft Motorsport), aber freuen durfte sich der Tscheche nicht lang. Ihm wurde der Sieg wegen unfairer Fahrweise aberkannt. So war es am Ende der Belgier Lenn Nijs (Schepers Racing Service), der sich vor Edgars Vilcans (Sodi) aus Lettland und Knud Nielsen (Tony Kart) aus Dänemark den Sieg sichern konnte. Gleich sechs deutsche Hoffnungsträger vertraten die Landesfarben in der DD2-Klasse. Am Ende schaffte mit dem aktuellen Porsche-Carrera-Cup-Piloten Janne Stiak (Kraft Motorsport) allerdings nur einer den Sprung ins Finale. Während Mats Johan Overhoff, Luca Köster (beide Kraft Motorsport), Marco Philipp Drittenpreis (Daems Racing), Maximilian Adolff (RTM Racing-Team Marggraf) und Noah Neumann (3G Racing) die Finalqualifikation verpassten, zeigte Stiak, dass er das Kartfahren nicht verlernt hat und holte als starker 14. die Kohlen aus dem Feuer.
Im DD2 Masters war der Argentinier Gabriel Zughella (Munaretto Performance) im Zeittraining und den Vorläufen tonangebend. Nach dem Superheat eroberte allerdings der Belgier Xen de Ruwe (SSC Sportstil) – unter slowenischer Lizenz startend – die Spitze und gab diese auch im Finale nicht mehr her. Zweiter wurde Lokalmatador Charles Seguin (NPS) vor Gabriel Zughella. Der Deutsche Alex Fielenbach (Kraft Motorsport) fuhr einen starken fünften Platz nach Hause, während Landsmann Dirk Prochnow (KR) einen Ausfall zu verzeichnen hatte.