ROTAX MAX Challenge
15.10.2025
Mats Overhoff unterstreicht großen Kampfgeist in Mülsen
Schon im Zeittraining am Samstagvormittag wurde deutlich, wie eng es im Feld der Top-Fahrer zuging. Mit Startplatz elf erwischte Mats zwar keinen idealen Auftakt, doch davon ließ sich der Marler nicht beirren. Im Gegenteil: Im ersten Heat zeigte er sein ganzes Können, machte Runde um Runde Boden gut und brachte sein Kart nach einem starken Lauf auf Platz vier ins Ziel.
Im zweiten Durchgang folgte der Rückschlag. Eine Kollision warf Mats im Kampf um die Spitzenränge von der Bahn. Von der Strecke abgekommen, fiel der DD2-Pilot mit deutlichem Rückstand an das Ende des Feldes zurück und verlor jeglichen Anschluss zu seinen anvisierten Positionen. Mit viel Kampfgeist schloss er aber mit einem fulminanten Aufwärtstrend wieder bis zu den Top-Rängen auf und landete letztlich auf Platz zehn.
„Gerade in solchen Momenten zeigt sich, was in einem steckt. Aufgeben war keine Option. Ich wollte unbedingt noch Punkte holen und mich für den Sonntag in eine gute Ausgangslage bringen“, schilderte Mats. Mit Platz sechs im Zwischenranking blieb der Anschluss an die Spitze gewahrt.
Am Sonntagmorgen unterstrich der Kraft Motorsport-Schützling im Warm-up mit der zweitschnellsten Zeit des gesamten Feldes seine gute Form. Diese Leistung bestätigte er im anschließenden Superheat, den er erneut auf Platz vier beendete.
Im entscheidenden Finallauf startete Mats folglich hochmotiviert, doch zum zweiten Mal sollte Mats eine weitere Kollision zurückwerfen. Direkt nach dem Start fand er sich erneut am Ende des Feldes wieder, drehte dann aber voll auf und setzte sich einmal mehr in Szene. Trotz vieler Überholmanöver fuhr Mats überwiegend deutlich schnellere Rundenzeiten als die Spitzenreiter und schloss damit bis auf den starken sechsten Rang auf.
„Das Wochenende war fahrerisch wieder eine echte Herausforderung. Wir haben nie aufgehört zu pushen, selbst wenn es schwierig wurde. Unsere Pace war definitiv siegfähig. Die Unfairness einiger Teilnehmer hat uns den Vizetitel gekostet. Trotzdem haben wir alles gegeben und uns bis zum Schluss gewehrt. Schade, dass externe Eingriffe in das Duell das Ticket zum Weltfinale letztlich verhindert haben“, resümierte Mats enttäuscht nach dem Zieleinlauf.
Damit beendet der 19-Jährige seine Saison in der DD2-Kategorie auf dem starken dritten Gesamtrang. Nach einer konstanten Saison mit mehreren Podestergebnissen und eindrucksvollen Aufholjagden zieht Mats dennoch ein positives Fazit: „Natürlich wäre die Krone in der Meisterschaft schön gewesen, aber insgesamt können wir stolz auf unsere Entwicklung sein. Wir waren über das Jahr hinweg in allen Bedingungen konkurrenzfähig und haben als Team stark gearbeitet. Das ist das, was zählt.“
Mit dem Abschluss in Mülsen blickt der Kraft Motorsport-Pilot nun nach vorne. Die Planungen für die Saison 2026 laufen bereits auf Hochtouren.





