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DTM
07.10.2025

Top-Ten-Resultate für GRT Grasser Racing beim DTM-Finale

Beim DTM-Finale auf dem Hockenheimring blieb das TGI Team Lamborghini by GRT supported by Automobili Lamborghini Squadra Corse hinter den eigenen Erwartungen zurück. Während Luca Engstler durch starke Aufholjagden die Saison mit zwei Top-Ten-Ergebnissen abschloss, konnte Titelaspirant Jordan Pepper in zwei ereignisreichen Rennen keine Meisterschaftspunkte einfahren.
 
Das Saisonfinale der DTM auf dem baden-württembergischen Hockenheimring versprach im Vorfeld spannende Rennen und eine knappe Meisterschaftsentscheidung. Jordan Pepper reiste mit nur sieben Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter als einer der Mitfavoriten auf den Titel nach Hockenheim. Teamkollege Luca Engstler wollte mit guten Resultaten die Saison 2025 abschließen. In ersten Qualifying belegte Jordan Pepper im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #63 die 13. Startposition. Im Vergleich zu einigen Mitkonkurrenten um die Meisterschaft sicherte sich der Südafrikaner damit eine gute Ausgangsposition für das Samstagsrennen. Das Rennen begann aufgrund schlechter Wetterbedingungen verspätet hinter dem Safety-Car. Bereits in der ersten Runde nach der Freigabe musste Jordan Pepper wegen eines Kontakts mit einem Mitbewerber das Rennen aufgeben. Durch diesen Ausfall rutschte Pepper in der Meisterschaftstabelle von Position zwei auf Rang sechs ab, hatte aber zumindest noch theoretische Chancen auf den Titel. Teamkollege Luca Engstler ging von Startplatz 18 ins Rennen. Durch eine geschickte Boxenstopp-Strategie und starke Runden machte der junge Allgäuer unter schwierigen Verhältnissen Platz um Platz gut und überquerte die Ziellinie auf der neunten Gesamtposition.
 
Das letzte Saisonrennen am Sonntag konnte unter trocknenden Bedingungen abgehalten werden. Mit Rang acht in der Startaufstellung war Jordan Pepper erneut bester Lamborghini-Pilot und wollte seine Chancen auf die Meisterschaft durch ein gutes Rennen aufrechterhalten. Bereits in der ersten Runde eroberte Pepper die vierte Position, ehe das Safety-Car das Rennen erstmals neutralisierte. Nach dem ersten Boxenstoppfenster lag die #63 auf Rang sechs und kämpfte gegen weitere Meisterschaftsanwärter um die Top-Platzierungen. Nach dem zweiten obligatorischen Boxenstopp hatte sich Pepper auf Platz fünf vorgeschoben, welchen er auch bis ins Ziel verteidigte. Jedoch wurde die Startnummer #63 aufgrund eines Vergehens unter Gelber Flagge nachträglich aus der Wertung genommen. Somit blieb Jordan Pepper trotz starker Leistungen beim Finalwochenende ohne Punkte und schließt die DTM-Saison 2025 auf dem siebten Rang ab. Der Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #19 mit Luca Engstler am Steuer zeigte auch im zweiten Lauf des Wochenendes eine starke Vorstellung. Von Startplatz 19 kommend wiederholte Engstler seine Aufholjagd vom Vortag und wurde auf Gesamtrang acht abgewinkt. Damit erzielte Luca Engstler mit dem zwölften Platz in der Meisterschaftstabelle sein bisher bestes Endresultat. In der Teamwertung sicherte sich Grasser Racing mit Platz fünf ebenfalls ein starkes Ergebnis. Bereits am kommenden Wochenende steht für Team und Fahrer das Saisonfinale des Endurance Cups der GT World Challenge Europe powered by AWS auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya an.
  
Jordan Pepper: „Leider nicht das Wochenende, was wir uns vorgestellt hatten. Bereits nach dem Training musste das Team nach einem Vorfall das Auto wiederherstellen und hat hier tolle Arbeit geleistet. Generell war es auch mit den wechselnden Bedingungen ein schwieriges Wochenende. Durch die Berührung im ersten Rennen konnte ich leider keine Punkte mitnehmen. Wir haben am Sonntag nochmal alles versucht, aber leider haben wir es nicht geschafft, noch um die Meisterschaft mitzufahren. Trotzdem bin ich sehr stolz und dankbar, was das Team über die gesamte Saison geleistet hat. Wir können sehr zufrieden mit dem sein, was wir erreicht haben. Vielen Dank an alle Partner und das ganze Team für diese tolle Saison.“
  
Luca Engstler: „Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Im Qualifying hatte ich leider ein paar Schwierigkeiten, die perfekte Runde hinzubekommen. In den Rennen hat das Team großartige Arbeit geleistet und eine gute Taktik ausgearbeitet, die mich weit nach vorne gebracht hat. Das hat gezeigt, dass wir bei den Performancestopps und der Rennpace gute Fortschritte gemacht haben. Andererseits möchten wir natürlich um die Podiumsplätze mitfahren. Ich persönlich habe diese Saison viel gelernt und ich denke, wir können in der Zukunft zusammen viel in dieser Serie erreichen. Ich bin sehr stolz auf das, was wir diese Saison geleistet haben.“
 
Gottfried Grasser, Teamchef GRT: „Ich bin sehr stolz auf unsere Fahrer und das ganze Team, was sie über die gesamte Saison geleistet haben. Aufgrund der Umstände war es für uns sehr schwierig, aus eigener Kraft ganz vorne reinzufahren. Der Zwischenfall von Jordan im ersten Rennen war schade, aber hier versuchen natürlich alle ihr Bestes zu geben. Trotzdem hat er eine unglaublich gute Saison gehabt. Luca hat zwei starke Rennen gezeigt und das Maximum herausgeholt. Alles in allem können wir sehr zufrieden sein. Das Team hat sich über die Saison hinweg sehr gesteigert. Ich habe ehrlich gesagt nicht erwartet, dass wir bis zum letzten Rennen um die Meisterschaft mitfahren können. Darauf können wir stolz sein. Bei mir ist auch ein wenig Wehmut mit dabei: Es war unser letztes Rennen mit dem Lamborghini Huracán in der DTM und im ADAC-Umfeld, wo wir zehn Jahre mit diesem Fahrzeug unterwegs waren. Auch einen großen Dank an alle Partner und Freunde des Teams, die uns über das ganze Jahr unterstützt haben.“
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