ADAC GT Masters
10.06.2025
Julian Hanses feiert Podium in Zandvoort
Schon der Samstag bot spannende Rennaction auf dem traditionsreichen Dünenkurs. Nach einem schwierigen Qualifying sah es jedoch erstmal nicht nach einem erfolgreichen Wochenende aus. „Wir haben uns beim Luftdruck verschätzt und hatten dann keine Chance eine schnelle Runde zu fahren. Platz zehn war nicht unsere erhoffte Ausgangslage“, erklärte der Rheinländer. Auch der Start ins Rennen verlief dann durchwachsen, „ich habe mich am Start unglücklich positioniert und fiel etwas zurück, konnte mich aber Stück für Stück wieder nach vorne arbeiten“, so Hanses. Bis zum Fahrerwechsel kämpfte er sich zurück in die Top-Fünf. Sein Teamkollege übernahm dann zur Rennmitte und sicherte mit einem starken Stint Platz vier.
Am Sonntag dann die große Chance: Trotz schwieriger Bedingungen im Qualifying und nur Startplatz neun, spielte das Team eine große Rolle bei der Vergabe des Sieges. Julians Teamkollege fuhr diesmal den Start und zeigte vor 32.000 Zuschauern erneut eine tolle Leistung – er brachte das Auto auf Platz zwei liegend zum Fahrerwechsel. Hanses übernahm und setzte zum Angriff auf die Spitze an. Mit konstant schnellen Rundenzeiten schloss er die Lücke zum Führenden, der ebenfalls aus dem Team FK Motorsport stammte. Das finale Überholmanöver blieb bis zum Fallen der Zielflagge aber aus. „Ich war richtig schnell unterwegs, aber unter Teamkollegen willst du nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen angreifen. Es war zu riskant – wir wollten uns und dem Team die Punkte unbedingt sichern“, so Hanses nach Platz zwei. In der Gesamtwertung rückte der Rheinländer damit auf den dritten Platz nach vorne und hatte für den weiteren Verlauf eine sehr gute Ausgangslage.
Das ADAC GT Masters wird vom 11. bis 13. Juli auf dem Nürburgring im Rahmen des ADAC Truck Grand Prix fortgesetzt. Dort warten auf das Fahrerfeld wieder zwei 80-minütige Rennen im Endurance-Format. Eine Woche vorher reist Julian bereits nach Frankreich und bestreitet dort auf dem Circuit Paul Ricard gemeinsam mit Mühlner Motorsport das 12-Stunden-Rennen im Porsche 992 Cup.